Apples App Store mit Timo Josten
Fluch und Segen der Walled Gardens
13.03.2024 92 min
Zusammenfassung & Show Notes
In dieser Podcast-Folge sprechen Timo Josten und ich über die Entwicklung von und für digitale App-Stores und reflektieren über die Veränderungen in der digitalen Landschaft der letzten Jahre. Mit Fokus auf das Apple-Ökosysteme teilt Timo seine Erfahrungen als langjähriger Softwareentwickler. Wir schauen aus Nutzer- und Anbietersicht auf die drei großen Säulen von App Stores: Discoverability, Distribution und Payment und werfen natürlich auch einen Blick auf das brandheiße Thema Digital Markets Act DMA und iOS 17.4.
Einen kurzen Ausflug ins Android-Lager und einen Blick über den Tellerrand zu Setapp, Epic, Spotify und Netflix fehlt natürlich ebensowenig wie kommerzielle Möglichkeiten für App-Entwickler, die 30%-Apple-Steuer und der Umgang mit Zurückweisungen im Store.
Einen kurzen Ausflug ins Android-Lager und einen Blick über den Tellerrand zu Setapp, Epic, Spotify und Netflix fehlt natürlich ebensowenig wie kommerzielle Möglichkeiten für App-Entwickler, die 30%-Apple-Steuer und der Umgang mit Zurückweisungen im Store.
Timo Josten ist nicht nur Indie-Developer und seit den Anfängen des Apple App Stores als Entwickler und Unternehmer unterwegs, er war CTO für ein Handelsunternehmen, Entwicklungsleitung in einem IoT-Dienstleister und Unternehmer. Seine langläufigsten Apps sind Dropshare und Shortshare, welche mittlerweile auch via Setapp erhältlich sind. Im Netz findest du ihn unter Josten.io und natürlich auch auf LinkedIn.
Transkript
Gemeinsam mit Timo Josten spreche ich über digitale App-Stores.
Hallo und herzlich willkommen zu Ein Geek kommt selten allein,
dem Podcast für mehr Konkretheit in der Digitalisierung.
Mein Name ist Stephan und gemeinsam mit meinen Gästen mache ich eine Bestandsaufnahme,
wohin uns die letzten 40 Jahre Digitalisierung in Deutschland gebracht haben
und wie es von hier aus weitergehen kann.
In dieser Folge spricht der Geek mit. Hallo, ich bin Timo und ich mache seit
vielen, vielen Jahren Software, auch Apps unter anderem, seit iOS 5, 6, so.
Das war, glaube ich, die Zeit, zu der Xcode und Interface-Bilder seinerzeit
zum ersten Mal auf meinem Mac gelandet sind.
Und ja, wir sprechen heute über App Stores und World Gardens und ich freue mich drauf.
In der Vorbereitung zu dem Thema habe ich auch so ein bisschen darüber überlegt,
ob es da irgendeine Entsprechung gibt. Also dieses App Store Thema.
Ich habe dann ein bisschen darüber nachgedacht, dass ich auf dem Dachboden früher
nochmal so eine Windows 95 Kartonschachtel gefunden habe mit einem fetten Handbuch.
Das ist der Beginn meiner Karriere gewesen. Ich wollte Technical Writer werden
und fette Handbücher schreiben.
Das ist schön, dass sich die Zeiten geändert haben.
Und dann habe ich so ein bisschen drüber nachgedacht, ein Beispiel,
was mir in den Kopf gefallen ist, was irgendwie so passen könnte,
sind Töpfe. Warum Töpfe? Ich habe mir letztens einen neuen Topf gekauft und
da ist immer so ein Buch dabei, also spezielle Töpfe und dann hast du so ein
Rezeptbuch, da stehen drei Rezepte drin, was du da jetzt machen kannst.
Wie können Sie in Ihrem Schnellkochtopf vernünftig Reis machen?
Und da ist es natürlich so, also ich habe aus zwei Gründen daran gedacht.
Grund eins ist, dieser Kochtopf
kann ja alles kochen, was ich möchte und trotzdem liefert mir jemand ein Rezept
mit und dann gibt es ja natürlich das Weiterentwickelte, wenn du einen digitalen
Kochtopf heute kriegst und da gibt es ja welche, da kannst du Rezepte drauf
runterladen, ist dann die Frage, kann ich nur nur Herstellerrezepte machen oder
kann ich auch meine eigenen machen? Kann ich auch das von Oma machen?
Und der zweite Grund, warum ich daran gedacht habe, ist, weil du ja auch mal
was mit Rezepten und Kochen und so weiter gemacht hast.
Du hast ja nicht nur Apps für dich selber gemacht, sondern auch mal in einem
größeren Kontext gearbeitet.
Ey, super witzige Analogie. Und ja, es ist schon so ein bisschen so.
Am Ende die Fragestellung, wie kommt eigentlich das Rezept in den Topf oder
die Software zum Nutzer oder vielleicht auch der Nutzer zur Software,
je nach Betrachtungswinkel.
Und ich glaube, die Vergangenheit, die weitere Vergangenheit ist da schon so
ein Stück weit, wie du sie gerade auch beschrieben hast.
Und man ist halt in den Mediamarkt und hat halt die Office-CD gekauft und mitgenommen
und zu Hause installiert.
Und heute kauft man Computer, die überhaupt kein Laufwerk mehr haben,
das irgendeine Form von analog gekaufter Software überhaupt lesen oder gar installieren könnte.
Wir sind also sehr digital geworden oder online besser gesagt.
Digital ist die Software her, so oder so.
Und damit auch letztlich sehr abhängig davon geworden, was der Anbieter meines
Betriebssystems mir erlaubt, für Software zu installieren, zu nutzen.
Und da gab es in der Zeit, in der ich mich so aktiv erinnere,
so die letzten 15 Jahre macOS, sage ich mal, die ich das Betriebssystem jetzt verwendere.
Entwicklung und vor allen Dingen auch Bewegung.
Also als ich den ersten Mac mit macOS bekommen habe, mir gekauft habe,
da gab es noch keinen App Store auf dem Mac.
Da waren die iPhones noch nicht vorgestellt.
Also es war nicht mehr so lange bis dahin, aber es war sehr klassisch.
Also das weiße Plastik-MacBook hatte halt ein CD-ROM-Laufwerk.
Und wenn ich halt macOS installieren wollte, dann bin ich in ein Geschäft gegangen.
Gravis, glaube ich, seinerzeit war es schon. Und habe mir halt eine CD oder
eine DVD mit irgendwie dem Snow Leopard Update für 15 Euro gekauft.
Und das war der Weg, wie erstmal das Betriebssystem oder das Update auf meinem
Computer oder auf meinem Mac gelandet ist.
Und ja, natürlich konnte man sich schon Software aus dem Internet runterladen, aber,
Das war es dann auch. Also ich musste wissen, was ich brauchte.
Also Freunde haben mir Adium empfohlen als Messenger.
Den hätte ich vielleicht auch bei Google gefunden, aber es ist jetzt nicht so
gewesen, dass ich irgendwie hätte in einem Store, in einem Ladengeschäft digital
nach einer Messaging-App suchen können.
Es gab vielleicht so dubiose Webseiten, die mir Downloads angeboten hätten mit
irgendwelchen Malware- oder Shareware-Modellen.
Aber ich war ein bisschen als Nutzer auf mich allein gestellt bei der Discovery
und am Ende auch beim Kaufen und Erwerben von Software.
Lass uns nochmal ein ganz kleines Stück zurückgehen, weil die Notwendigkeit,
dir irgendetwas zu distribuieren und so weiter, bedingt ja, dass man ein digitales Produkt hat.
Also etwas, was du nicht als Ding kaufen kannst, sondern was man irgendwie nach Hause kriegen kann.
Auch da habe ich ein bisschen drüber nachgedacht. Digitale Produkte kamen ja
nicht erst mit dem ganzen Apple-Ökosystem, wenn ich an den furzenden Frosch
denke, mit den Jamba-Sparabos und Co., wo dann auf MTV Werbung lief,
schick die Herzchenmaus23 an diese Nummer und du kriegst was.
Du hattest ja auch da schon Ökosysteme, wo du Geräte hattest,
die keinerlei Laufwerk hatten.
Also du kriegst es nichts drauf, außer wenn du es digital gemacht hast.
Jetzt kann man über den Wert von Furzen und Fröschen und Melodien nachdenken
und glauben, was man will.
Aber das war so der erste Teil, wo man das eben schaffte. Und da hast du genau
das Problem, was du ja gerade beschreibst. Wie finde ich denn eigentlich,
dass der Frosch furzen kann?
Entweder gucke ich MTV und da ist die Werbung. Oder ich erinnere mich,
es gab Zeitschriften, da waren dann lange Tabellen abgedruckt,
was du alles schicken konntest, damit du irgendwie ein Bildchen bekommst auf der Nokia 2310. war.
Also da waren ja schon solche digitalen Distributionskanäle,
die auch irgendwie völlig ominös waren.
Also man wusste ja nicht, könnte ich selber was da verkaufen?
Kann ich ja gar nicht. Also es waren die Samwer-Brüder, die schafften das irgendwie, das zu machen.
Und der Rest der Welt hatte keine Ahnung, wie das geht.
Und es war ja erst 2008, war das 2008? Also ungefähr jedenfalls,
wo dann das Konzept von App Store irgendwie aufkam.
Um den Dreh, ja genau. Also ich erinnere mich zu dem Zeitpunkt,
mein erstes richtiges Smartphone oder ich sag mal, mein erstes richtiges Gerät
mit einem App Store war damals ein Nokia N800.
Das war nicht mal ein Telefon, weil es hatte keine SIM-Karte, sondern das war so ein,
Communicator, war glaube ich so die Device-Gattung, die Geräte-Gattung,
wo man das am besten einsortiert. Am Ende war es,
So eine Art Tablet in so einem Format von einer Nintendo Switch heute.
Bisschen kleiner, mit einem sehr schlechten Touchscreen und nur WiFi.
Mit einem Stift dabei auch und auch natürlich irgendwo so ein Loch,
wo der Stift drin verschwindet.
Also so wie man halt vor 20 Jahren oder 15 Jahren, wir werden alt,
sich so mobiles Internet vorgestellt hat.
Was am Ende gar nicht so mobil war, weil es eben nur WiFi war.
Und zu dem Zeitpunkt war WiFi ja auch sehr stationär gebunden.
Also bis du ein Access-Bond gefunden hast?
Völlig, absolut, absolut. Also ich weiß noch, ich hatte das Ding damals mit
in der Schule, als ich Abitur machte.
Und also ja, es war halt ein sehr sinnloses Gerät. Es gab halt kein Wi-Fi.
Aber das hatte einen, also da lief ein Betriebssystem drauf, MIMO oder MIMO.
Und da gab es schon sowas wie einen App-Store.
Es war eher so eine Art Paket-Manager, wie man das aus dem Linux-Umfeld kennt.
Also ein Tool, eine Art Registry, wo eben die Software, die für das Gerät oder
die Linux-Distribution besser gesagt zur Verfügung stand, letztlich gelistet war.
Es gab eine Suche und am Ende gab es eben für mich die Möglichkeit,
als Nutzer die Software zu erwerben bzw.
Herunterzuladen, sodass man so die drei Säulen, die man heute so einem Konstrukt
App Store zuschreiben würde, auch erfüllt hat.
Also zum einen die Discoverability, das Thema Distribution, also wie kommt am
Ende die Software zu mir und im Zweifel eben auch den Teil Payment oder wie
zahle ich am Ende dafür, dass ich diese Software benutzen kann.
Und dann war der nächste Schritt dann so ein Google G1, also Google kam um die
Ecke und hat so ein Smartphone gebaut.
Und dann, ich überlege, aber ich bin mir relativ sicher, so bei der ersten Android-Version
gab es schon Play Store. Ich glaube, das hieß damals...
Vor dem iPhone, ne? Apple hat doch mit dem iPhone wahrscheinlich angefangen.
Jetzt muss ich überlegen, aber ich meine, es war so, es war alles zeitlich sehr...
Also ich weiß, mein persönliches erstes Smartphone war das G1,
bevor ich mir dann habe ein iPhone 2G aus den USA mitbringen lassen,
weil europäischer Vertrieb war noch nicht.
Es war alles so, es muss so alles innerhalb von wenigen Monaten parallel stattgefunden haben.
Aber da, ich bin mir relativ sicher, es gab schon so eine Art Vorläufer des Play-Stores.
Ich habe das Icon noch so vor Augen. Es war so eine Einkaufstüte,
glaube ich, mit diesem grünen Android-Roboter, wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht.
Aber das war so der erste Aufschlag von App Store, wie wir ihn heute kennen.
Zwischenzeitlich habe ich auch schon mal so eine Palm-Pre-Exkursion gehabt,
gehabt, wo es dann auch natürlich das entsprechende Pendant gab.
Aber das war so für mich die Zeit, in der sich so das Konstrukt oder das Paradigma
App Store manifestiert hat.
Also der Anbieter oder Hersteller eines Betriebssystems bietet mir die Möglichkeit,
Software für mein Endgerät zu finden und zu erwerben.
Das war für mich damals ein relativ neues Konzept.
Den finde ich gar nicht so beeindruckend, den Teil, sondern eher den für Anbieter,
die dann damit reingehen können.
Weil vorher, wie gesagt, bei den Samba-Brüdern völlig unklar,
wie komme ich denn überhaupt in die Mehrwertdienste rein? Muss ich vielleicht
die Telekom anrufen und irgendwas machen?
Also schon eher so ein gut gehütetes Geheimnis. Und jetzt auf einmal,
weil auf einmal nämlich der Hersteller dieses Stores ja ein Rieseninteresse
daran hat, dass da möglichst viel los ist, dass dann eben nicht nur die Nutzer
was runterladen können.
Weil ich glaube, der Nokia-Store und auch Blackberry hatten,
glaube ich, auch schon sowas wie, jetzt kannst du dir noch irgendwas zusätzlich runterladen.
War es schon sehr sparsam, also es war nicht so, dass du eine große Auswahl
hättest, aber da gab es ja die Möglichkeit prinzipiell, du kannst nochmal kostenpflichtig
irgendeinen super Zusatz erwerben, aber jetzt auf einmal macht es halt Spaß,
dass 100.000, dass Millionen Anbieter da sind und die das dann erweitern mit
Dingen, die du gar nicht kannst und ich habe immer, wenn ich an diese App-Store-Thematik
denke, diese Muppet-Figur im Kopf, die There's an App for that die ganze Zeit vor sich hin schantet.
Absolut und also so ein bisschen ja Fluch und Segen zugleich,
glaube ich, sowohl sowohl für den Endkunden als auch den Anbieter oder Distributor von Software.
Spannend und interessant. Ich habe einen Discoverability-Kanal.
Also ich kann Software finden, die vermeintlich mein Problem löst, das ich habe.
Also ich habe ja ein Problem, deshalb brauche ich irgendeine Software, die das für mich löst.
Entweder ich habe Langeweile und suche ein Spiel, was mich irgendwie unterhält
oder ich muss eine E-Mail schreiben und brauche ein E-Mail-Programm oder Termine organisieren.
Ich brauche einen Kalender und so geht es weiter.
Und am Ende habe ich jetzt einen App Store, der heute mir hunderttausende Apps
vorschlagen kann zu einem Schlagwort, das ich suche. Das war natürlich damals ein bisschen anders.
Also es ging relativ schnell, glaube ich, im Apple-Fall, dass Entwickler,
die für die macOS-Plattform entwickelt haben, so auf den iOS zugesprungen sind.
Weil ich mache schon sehr lange auch Apps für macOS wie iOS und das ist sehr
ähnlich, auch heute noch.
Es war damals schon sehr ähnlich und ist auch heute noch sehr ähnlich.
Die Hürde war relativ gering für den etablierten macOS-Entwickler jetzt auch
eine App für iOS zu entwickeln.
Die APIs waren früher spärlich und sind heute, wir wissen das,
alle Apps sehen toll aus, funktionieren oft sehr gut. Man kann sehr viele tolle Sachen machen.
Also ich glaube, es hat nicht so lange gedauert, bis dann auch Apps verfügbar waren im App Store.
Ich weiß noch, als ich besagtes iPhone 2G dann mir habe mitbringen lassen und
der App Store dann mit der zweiten iOS-Version auch vorgestellt war,
also die erste Idee von Steve Jobs war ja, Web-Apps reichen,
passt und relativ schnell war dann aber klar,
okay, eigentlich möchte man die native Entwicklung auch öffnen,
was sicherlich eine der besseren Ideen war, retrospektiv betrachtet.
Und relativ schnell war relativ viel Software verfügbar.
Also man kann sich den Spaß mal machen, wenn man schon lange dabei ist und mal
auf seinem iPhone oder sicherlich auch Android-Gerät geht er bestimmt genauso,
mal in den App-Store gehen und mal sich die Käufe anzuschauen,
die man getätigt hat und mal ganz runter scrollen.
Boah, das habe ich mal gemacht. Nicht alles ist mehr verfügbar.
Nicht alles ist mehr verfügbar, aber ich erinnere mich, da war schon sehr schnell,
war so eine Fahrplan-App irgendwie für den Nahverkehr hier verfügbar.
Aber ich korrigiere mich nochmal, es ging sehr schnell, bis dass irgendwelche
Entwickler irgendwelche Apps zur Verfügung gestellt haben.
In meiner Erinnerung, in meiner Erfahrung hat es schon ein bisschen gedauert,
bis so Unternehmen auf den Zug aufgesprungen sind.
Also die erste Fahrplan-App, die von einem Verkehrsverbund kam,
das hat ein bisschen auf sich warten lassen.
Aber irgendjemand aus dem Ruhrgebiet hat sehr schnell irgendwie eine Fahrplan-App gebaut,
irgendwelche Schnittstellen angesprochen oder Web-Scraping betrieben und dann
konnte ich halt meinen Fahrplan auf meinem iPhone von meinem Bus,
mit dem ich ins Büro gefahren bin, mir angucken und spiele.
Das ging super schnell, das hat nicht lange gedauert und hat ja seitdem auch nie aufgehört.
Ich glaube, auf Plattformen unabhängig, sowohl bei iOS als auch bei Android,
sind es ja weiterhin jährlich aber hunderttausende Millionen Apps,
die da neu in den Stores hinzukommen.
Und um den Bogen zu schließen, Fluch und Segen zugleich, aber eine unfassbare Auswahl.
Und da ist natürlich auch viel Crap bei. Einfach das muss man,
glaube ich, so deutlich sagen von Apps, die entweder...
Copycats sind oder deutlich weniger Funktionalität mit sich bringen,
als sie eigentlich versprechen.
Oder wo einfach versucht wird, Leute in Subscription-Fallen letztlich zu locken.
Mit einer schlechten User Experience, wöchentlichen Subscription Pricings.
Also da gibt es ja ganz, ganz viele Dark Patterns am Ende.
Und es ist gar nicht so einfach am Ende für den Nutzer, die richtige App zu
finden für das Problem, was gelöst werden soll.
Und ich habe eben gesagt, sowohl für Anbieter als auch Nutzer,
die Nutzer haben wir uns jetzt angeguckt, für den Anbieter letztlich schwierig,
sich zu platzieren, meiner Meinung nach.
Es gibt ja einen schier endlos großen Teich mit Millionen von Fischen und wie
wird man jetzt der eine Fisch, der gefangen wird und auf sich aufmerksam macht?
Das ist schwierig. Das ist schwierig.
Lass uns das mal zerlegen, weil es gibt da ja verschiedene Aspekte.
Das eine ist ja das Thema World Garden.
Also bin ich irgendwo drin, wo ich nicht mehr rauskomme und ich committe mich
darauf, in einem Apple-Ökosystem zu existieren.
Das andere Thema ist sicherlich, ja, sie haben den App Store erfunden,
aber das Konzept App Store ist ja noch kein World Garden per se.
Also es heißt ja erstmal nur, hat man gerade wunderbar gesagt,
es gibt drei Säulen, dass du es finden kannst.
Die Discoverability, dann gibt es die Distribution, damit ich als Hersteller
und Anbieter das irgendwie auf die Devices pushen kann. Also Paketmanager von Linux dann wieder.
Und das Thema, wenn ich denn möchte, dass ich dann auch entlohnt werde dafür.
Also das ganze Payment Processing, Regress, was ist, wenn der da nicht zufrieden
ist, funktioniert aus einem Grund nicht und und und.
Also das heißt, diese drei Dinge adressiere ich.
Und die sind ja erstmal völlig ohne Worldgarden. Also wenn ich der Erste bin
und der Einzige, der einen macht, ja klar, aber es spricht ja bei einem App-Store
nichts dagegen zu sagen, das Konzept betrachtet man erstmal für sich,
bevor man sagt, jetzt bauen wir einen Garten drumherum.
Das heißt, wir sollten uns das vielleicht erstmal angucken, was ein App-Store
ist, wer macht eigentlich die Regeln da und wie löst er diese einzelnen Probleme.
Wir haben jetzt einige Probleme schon angesprochen.
Also zu wissen, gibt es überhaupt eine Rezepte-App? Ja.
Welche davon ist eigentlich Crap? Welche davon ist denn vielleicht besser bewertet als eine andere?
Und welche Mechanismen braucht man in diesen App-Stores? Und welche davon funktionieren gut?
Ja. Welche davon funktionieren vielleicht doch nicht so gut,
obwohl man sie da eingebaut hat?
Ja. Also ich kenne das von mir. Ich gucke nach bestimmten Apps zu einem Thema,
suche mir das und dann auf einmal hast du da 20 verschiedene.
Zwei davon sind irgendwie gut bewertet und auch irgendwie teuer und dann ganz
viele, die haben keine richtigen Bewertungen und da musst du herausfinden,
welche von denen lade ich denn jetzt runter, um die mal auszuprobieren.
Ja, das mit den Bewertungen ist am Ende so ein bisschen wie bei den Amazon-Rezensuren.
Also man muss schon auch reingucken, um sich da ein faires Bild zu machen.
Aber ja, also gute Sezierung des Themas. Wie kommt so eine App eigentlich da
rein in so einen App Store?
Oder wer macht den App Store am Ende aus so einer mobilen Plattform? Das sind natürlich...
Noch heute ist die Antwort natürlich die Hersteller der Betriebssysteme.
Das sieht in ein paar Wochen anders aus.
Aber aktuell sind es die Hersteller der Betriebssysteme, die diese App-Stores zur Verfügung stellen.
Also insbesondere Apple und Google. Es gibt auch auf anderen Plattformen App-Stores.
Microsoft hat auch einen App-Store.
Ubuntu hat auch einen, glaube ich.
Ubuntu hat auch sowas wie einen App-Store. Und weit gefasst könnte man sicherlich
auch Plattformen wie Steam oder ...
Und Sony oder Playstation.
Am Ende sind das ja alles Distributionskanäle für Software, für Spiele, für Software.
Von daher unterscheiden die sich.
Nicht ganz unwichtig, Epic hat auch einen.
Korrekt, ja.
Die werden nicht ganz unwichtig.
Das ist in der ganzen Thematik, wie kommt man eigentlich rein und wer darf sowas
eigentlich anbieten, keine unwichtige Frage.
Da wird der gewiefte Zuhörer vielleicht schon das ein oder andere zugelesen haben.
Aber in allererster Linie bei mobilen Endgeräten sind es mal die Hersteller
der Betriebssysteme, die diese App-Stores anbieten und in der Vergangenheit
auch die Instanzen, die überwiegend im Rahmen von Rechtsprechung die Regeln gemacht haben.
Also Apple zum Beispiel mit sehr umfangreichen, ja unter anderem sogenannten
Human Interface Guidelines,
wo sie also ein Stück weit beschreiben, wie eine App auszusehen hat,
wie sie sich zu verhalten hat, damit sie von einem Menschen gut bedient werden
kann, gut verstanden werden kann.
Aber eben auch den letztlich Teilnahmebedingungen, die ich als Anbieter in so
einem Store habe. Und das macht Google genauso.
Ich mache jetzt mal das Apple Beispiel in Vertretung für alle anderen Hersteller
auch, bei denen das ähnlich abläuft.
Die machen die Regeln, die beschreiben, welche Art von App oder welche Art von
Software darf ich denn anbieten.
Glücksspiel oder Pornografie zum Beispiel sind selbstverständlich ausgeschlossen,
Ansonsten dürfen bestimmte Patterns in so einer App vorhanden sein,
die mich zum Beispiel, die mich als suchtgefährdeten Menschen zum Beispiel in
irgendeiner Form beeinträchtigen könnten.
Da kannst du ja abbiegen ja jetzt. Und es ist ja maximal philosophisch oder
aber auch gesellschaftlich und soziologisch, weil du auf einmal ja sagst,
das sind die Normen und Werte, die in meinem Haus gelten, solange du deine Füße
unter meinen Tisch stellst.
Und wenn du dann bestimmen kannst und sagst, ich möchte aber,
dass es so aussieht, also ich möchte gerne, dass bestimmte Dinge transportiert
werden mit Buttons sind bitte immer rund oder immer unten rechts oder pornografische
Inhalte gibt es einfach nicht, weil ich sie definiere als sie gibt es nicht, ist es ja schon...
Mehr als nur eine technologische Plattform.
Selbstverständlich. Also am Ende ist das ja eine schon sehr große Verantwortung,
die ein Unternehmen wie Apple hat,
das letztlich dafür sorgt, dass wahrscheinlich jeder zweite Mensch auf dem Planet
so ein Gerät in der Hand hat und letztlich Zugang hat zu all dieser Software, die verfügbar ist.
Ja und eine spannende normierende Kraft, weil du hast jetzt China,
die schreiben halt anders als wir es schreiben oder die denken auch vielleicht
nicht so von links nach rechts, sondern irgendwer denkt von oben nach unten
in der Welt, weil die so rumschreiben.
Und dann hast du halt all diese Dinge, diese Made in California machen sie sehr, sehr stolz.
Und dann transportierst du quasi dieses sehr westlich geprägte Denken in die gesamte Welt.
Also jemand, der digitalisieren möchte, muss jetzt auf einmal exakt auf dieser
Welle mitschwimmen. Ansonsten darf er gar nicht in den App Store rein.
Müsste halt gucken, wie er dann auf sein eigenes Device kommt.
China macht auch da einen eigenen Shit.
Das ist eine sehr interessante Fragestellung letztlich. Und man kann sehen,
dass das alles auch ein Wandel war natürlich.
Also es gibt dieses Regelwerk, das ist ein lebendes Dokument,
das schreibt Apple auch sehr deutlich und in einer, wie ich finde,
schon fast laissez-faire Art und Weise in diese Dokumente rein.
Also da steht auch wortwörtlich drin, bitte keine Fahrt-Apps submitten,
wir haben schon genug Fahrt-Apps gesehen. Also ja, das ist schon...
Bar dem Sinn von Furz, ne?
Ja, ganz genau, ja. Da ist der Frosch wieder. Ganz genau, da ist der Frosch wieder.
Und ja, also wenn man sich so zurückerinnert an vor 15 Jahren App Store,
also das iFart, ja, wer hatte sie nicht auf seinem iPhone?
Also das ist ein lebendes Dokument. Und da zeigt sich aus meiner Perspektive
als Entwickler und Anbieter von solcher Software Apple tatsächlich als relativ nahbar. Ja, genau.
Mittlerweile gibt es auch eine Hotline dazu, die man anrufen kann,
wenn man Fragen dazu hat.
Hast du da schon mal angerufen?
Da habe ich schon mal angerufen, ja. Also aus verschiedensten Gründen.
Also auch meine Apps sind schon mal rejected worden, wie man das so nennt.
Also wir waren bei der Fragestellung, wie kommt so eine App eigentlich in den
App Store? Es gibt diese Regeln.
Dann lass uns doch konkret werden und welche App hast du da reingeschickt und
dann weiß man so ein bisschen, was ist das eigentlich?
Exakt. Also es gibt diese Regeln und am Ende gibt es einen Prozess,
der sicherstellt, dass sie auch eingehalten werden. Das ist das App Review.
Das gibt es bei Apple, das gibt es auch in leicht Lässe faire Reform bei Apple
und bei Microsoft, aber am Ende, es guckt sich ein Mensch an,
wie sieht diese App aus, was tut sie.
Wenn man gegen diese Regeln verstößt, dann wird man rejected,
also dann darf die App oder das Update nicht veröffentlicht werden.
Das ist mir aus diversen Gründen schon passiert.
Der aktuellste Grund, warum das passiert ist, der ist ganz interessant,
weil der passt ganz gut in diese Fragestellung der Veränderungen,
die anstehen jetzt Mitte diesen Monats, auf die die Europäische Union hingewirkt hat.
Lass uns kurz erklären, was du für eine App baust und wo sie ist.
Sehr gerne. Ich baue unter anderem Dropshare. Dropshare ist eine Filesharing-App.
Letztes Jahr haben wir ein zehnjähriges Jubiläum gefeiert sozusagen.
Also vor zehn Jahren gab es die erste Version. Das ist eine Filesharing-App
für iOS und macOS, die im Wesentlichen mit jedem Cloud-Speicher funktioniert,
den man sich vorstellen kann.
Also man kann seinen bestehenden Speicher verbinden mit der App und dann ganz einfach starten.
Alles, was irgendwie nach einer Datei aussieht, hochladen und dann mit einem
Link verschicken, zum Beispiel in einer E-Mail oder in einem Messenger und hat
somit die Kontrolle letztlich über die Dateien.
Die liegen nicht in irgendeinem Cloud-Speicher, sondern in dem,
den man selber schon nutzt und bei einem Anbieter, dem man vertraut und ohne,
dass die App da Vorgaben macht, welcher Anbieter das sein muss,
sondern mittlerweile sind es 28, 30 verschiedene unterstützte Anbieter.
Genau, und diese App ist verfügbar auf iOS im App Store, auf macOS nicht im
App Store, sondern per sogenannter Direct Distribution.
Also man kann die App bei mir runterladen und dann kann man bei mir eine Lizenz
kaufen und mit dieser Lizenz diese App aktivieren. und bei einem Anbieter, der nennt sich SetApp.
Das ist so ein bisschen wie das Netflix für Apps auf dem Mac und auch iOS.
Also ein Anbieter, bei dem man eine monatliche Gebühr dafür bezahlt,
dass man auf einen Pool von 230, 40 Apps mittlerweile zugreifen darf und diese verwenden darf.
Das ist gut für mich als den Anbieter, weil ich quasi Recurring Revenue habe.
Also wenn jemand die App regelmäßig benutzt, dann bekomme ich da immer auch
einen kleinen Teil Geld für die Nutzung ab und verkaufe nicht nur einmal eine
Lizenz und dann gibt es lebenslang kostenlose Updates.
Und es ist gut für den Nutzer, weil also wenn man wirklich das intensiv nutzt
und viele dieser Apps auch interessant findet, dann ist das auf jeden Fall günstiger,
das über einen solchen Dienst zu machen, als individuelle Lizenzen zu kaufen.
Und du hast nochmal einen neuen Discoverability-Track.
Exakt.
Wenn ich das Abo hier einmal habe, denke ich mir, was kriege ich denn für meine Kohle?
Denn also Setapp funktioniert ähnlich wie ein App Store natürlich.
Also da gibt es dann die Setapp.
App auf dem Mac, die man runterladen kann und dann hat man einen Katalog aller
Apps, die verfügbar sind und bezahlen muss man nicht mehr, weil man hat ja schon
bezahlt mit der Subscription und kann dann diese Apps,
discoveren und sich runterladen und installieren.
Und das funktioniert auch wie so ein App Store mit so Screenshots und Beschreibungen
und Bildern und ein bisschen Marketing.
Also ist auch nochmal Distributions- und Discoverability.
Und für mich als Anwender ist die Hürde ja viel niedriger, weil ich bezahle
ja gar nichts dafür. Ich habe es ja eh schon, also das Schlimmste,
was mir mir passiert, ich muss es installieren, deinstallieren.
Genau, und man kann relativ stressfrei neue Software ausprobieren sozusagen,
hat auch eine Free Trial natürlich.
Und der Rejection Reason...
Warte noch ganz kurz, hast du auch eine Windows-Fassung?
Oh ja, gab es mal. Es gab mal eine abgespeckte Version auch für Windows,
sodass ich diesen ganzen Teil Windows App Store auch schon mal von innen gesehen habe.
Ich habe auch noch eine andere App, Short
Share heißt sie, die ist so eine URL-Shortener-App, so ähnliches Prinzip.
Die App kommt und verbindet sich mit jedem URL-Schautner, den es gibt und du
kannst quasi die App benutzen mit dem Service, den du schon kennst und den du
magst und der vielleicht keine App hat.
Also so ein besseres Bitly-Interface.
Ja, ganz genau. Und die gibt es auch für Windows. Die gibt es für macOS und
iOS wieder nativ und eben für Windows. Und,
Ja, das ist wie viele, viele Prozesse so im Microsoft-Umfeld alles ein bisschen
hakeliger, ein bisschen komplizierter, aber im Großen und Ganzen selbes Prinzip.
Ich habe eine App, ich stelle die da zur Verfügung, es gibt ein Store-Listing,
so wird es da genannt, mit Screenshots und der Beschreibung von der App und
ich lade dann das Package hoch, also die Binärdaten, die Software lade ich hoch.
Dann unterläuft die einem Überprüfungsprozess.
Da sagt Microsoft nicht so richtig, was da passiert.
Ich vermute, das ist eher so automatisiert und so ein bisschen statische Code-Analyse
irgendwie oder wird sich das Binary ein bisschen angeguckt.
Aber nicht so sehr, dass ein Mensch diese App, also weil ich habe auch schon
einen Release mit Bugs hochgeladen, dass die App nicht gestartet ist und es
ging trotzdem in den Store.
Also da guckt sich, glaube ich, kein Mensch die App an, aber vergleichbar am Ende.
Also dann landet das im Windows Store, der ja auch bei jedem Windows-PC mittlerweile
vorinstalliert ist. Und dann kann man das theoretisch finden.
Lohnt sich für mich als Indie-Developer gar nicht.
Also die Plattform Windows ist für Indie-Software meiner Erfahrung nach ziemlich
uninteressant einfach.
Ja, also die Rejection.
Kommen wir zum eigentlichen Thema.
Kommen wir zum eigentlichen Thema. Setapp hat ein ganz interessantes Modell.
Die haben nämlich mittlerweile auch einige iOS-Versionen der Mac-Apps,
die sie haben, inkludiert.
Es stellt sich die Frage, wie kann ich denn als Nutzer jetzt diese iOS-Version
freischalten, damit ich die umsonst benutzen kann?
Und dafür scannt man dann so einen QR-Code ein, der in der Setapp-Mac-App angezeigt wird.
Und dann kann man die iOS-Variante einer App freischalten. Dafür muss natürlich
der Anbieter der App entsprechende Vorkehrungen treffen, damit die App das auch
registriert und dann weiß, ich funktioniere jetzt, weil der Nutzer schon bezahlt für diese App.
Und das hat jahrelang gedauert.
Das Problemlos funktioniert in meiner App darauf hinzuweisen,
dass man sie entweder bei Apple kaufen kann.
Also damit das funktioniert, muss die App natürlich im App Store kostenfrei
sein und braucht dann eine Paywall, wenn man sie öffnet.
Das heißt, man kann Dropshare kostenfrei im iOS App Store runterladen,
dann kann man die App öffnen und dann muss man sich entscheiden,
kaufe ich sie jetzt in einer siebentägigen Testversion,
kaufe ich sie jetzt bei Apple und kann sie dann benutzen oder habe ich sie schon
gekauft, zum Beispiel bei Setapp und möchte sie nur freischalten.
Und das hat jahrelang hervorragend funktioniert, das auch da hinzuschreiben.
Also lieber Nutzer, entweder hier kaufen oder PS, falls du Set-App-Kunde bist,
kannst du die App folgendermaßen aktivieren.
Und seit die Entscheidung getroffen war, dass Apple sich da anpassen muss,
kommen wir bestimmt gleich noch zu, ist das für Apple ein harter Rejection Reason gewesen.
Also ich darf nicht mehr in der App schreiben, dass man sie auch über einen
anderen Kanal aktivieren kann als den App Store Kanal.
Formal gab es diese Regel schon immer, aber zumindest was mich betrifft,
wurde sie noch nie entforced.
Bis jetzt musste also die App anpassen und darf dem Nutzer jetzt nicht mehr sagen,
dass er die App auch über Setapp aktivieren kann, sondern muss stattdessen darauf
hoffen, dass der Nutzer das selber herausfindet, weil er eben Setapp-Kunde ist
und Setapp ihn darauf hinweist.
Und im Falle, wenn er nicht schlau genug ist, aktiviert er das zweimal,
ist sauer, schreibt hier eine Ein-Sterne-Rezension und sagt,
das ist ein Penner, der hat mir nicht gesagt.
Ich hab das schon. Es ist leider nicht so, dass man sagt, dann kann ich mich
ja freuen, weil dann kassiere ich zweimal.
Das ist leider sehr kurz gedacht, weil was gezwungenermaßen passiert ist,
was du beschreibst, in dem Moment, in dem der Kunde feststellt,
die App gibt es bei Setapp, dann wird natürlich im Zweifel ein Refund bei Apple beantragt.
Es gibt eine böse Bewertung, warum ich das nicht in die App reinschreibe.
Ich will ja nur Geld verdienen und also alles schon da gewesen.
Das ist leider, wie diese Dynamik letztlich funktioniert.
Und der Kunde hat ja auch nicht Unrecht. Also warum schreibe ich das denn nicht in die App?
Also ich habe keine Intention, das nicht zu tun, habe ich gerade erklärt,
sondern am Ende sind es eben die Regeln von Apple, an die man sich da halten muss.
Woran hängt eigentlich jetzt die Legitimation, dass ich die Software verwenden darf?
Also das, was ja auch ohne den App Store irgendwie so ist. Du hast manchmal
eine Seriennummer, manchmal hast du halt so einen Apple Account.
Im Moment heißt es Apple ID, in drei Monaten heißt es Apple Account.
Woran hängt eigentlich die Legitimation, dass ich es darf?
Und kann ich die eventuell irgendwo anders erwerben? Also wenn du sagst,
deine macOS App ist gar nicht im App Store.
Das heißt, ich kann ja das erstmal ein Jahr lang nutzen und dann feststellen,
ich will eine iOS App haben. muss ich die dann kaufen?
Was ist quasi die Entität, woran knüpfe ich die digitale Identität,
die quasi die Berechtigung hat, etwas zu benutzen?
Das ist eine super spannende Frage, weil sie auch sehr kompliziert ist oder
sehr kompliziert zu beantworten ist. Denn es gibt...
Im Apple-Fall verschiedene Arten von Apps.
Es gibt Apps, die individuell auf macOS und iOS existieren und auch individuell
in den jeweiligen App-Stores angeboten werden können oder bei iOS im App-Store
und bei macOS als Direktdistribution.
Dann sind es auf jeden Fall auch zwei verschiedene Paar Schuhe.
Ich muss also die Mac-App kaufen und die iOS-App kaufen, wenn ich sie verwenden
möchte. Das ist bei Dropshare der Fall.
Es gibt aber auch sogenannte Universal-Apps. Dann ist das im App-Store-Verständnis
eine App, für die gibt es eine iOS-Variante und eine macOS-Variante.
Und wenn ich eine der beiden gekauft habe, bin ich auf allen Plattformen legitimiert,
die auch herunterzuladen und zu nutzen.
Das ist bei Short-Share der Fall. Weil wenn ich die also für macOS gekauft habe,
dann gibt es die iOS-Version auch dazu und andersrum.
Und das hängt an der Apple-ID. Am Ende ist das mein Apple-Account,
an den meine Käufe gebunden sind.
Und am Ende ja auch der einzige Weg ist, wie ich überhaupt in der Lage bin,
im Apple-Universum was zu kaufen.
Das ist bei Google genauso. Ohne einen Google-Account kann ich nichts im Play Store kaufen.
Und mittlerweile auch ja gar
nicht mehr so simpel Sideloging auf einem Android-Telefon zu betreiben.
Also eine App zu installieren, die nicht aus dem Play Store kommt,
das geht natürlich, aber mittlerweile fragt Android da auch dreimal,
ob man sich sicher ist, dass man das erlauben möchte und das ist nicht mehr
nur eine einzige Einstellung.
Wir haben ein aktuelles Beispiel für dieses, was habe ich eigentlich gekauft, mit Netflix.
Weil Netflix hat ja auch verschiedenste Apps. Und die App ist ja eigentlich
überhaupt nicht das, was du kaufst, sondern du kaufst ja da den Service,
den Zugriff auf die Bibliothek.
Also Service im Sinne von nicht Wartung, sondern im Sinne von Dienst,
der dir was bereitstellt. und ich glaube, wir wurden schon längst rausgeschmissen
von Netflix, weil wir waren ein Household, der mitgeguckt hat.
Deswegen sind wir ja gar nicht mehr live dabei.
Aber für diejenigen, die Netflix abonniert haben, über Apple beispielsweise,
die wurden ja gerade alle rausgekegelt, weil Netflix hat es gesagt,
wir zahlen denen 30% Revenue.
Wollen wir irgendwie nicht. Ihr dürft nicht mehr über Apple zahlen.
Und das ist ja auch ein Grund, wo ich als Anwender, also mir ist es ja eigentlich
lieber, wenn ich leicht und bekömmlich zahlen Und mir ist egal,
was dahinter für politische Verwirrungen sind.
Aber jetzt auf einmal wird mir gesagt, du darfst aber über diesen Weg,
über den du bezahlen kannst und der leicht ist, darfst du gar nicht zahlen.
Somit bricht quasi die gesamte Komfortzone des App-Stores jetzt so ein bisschen
auf. Und mein Diensteanbieter, den ich jahrelang nutze vielleicht schon.
Der sagt mir jetzt, ändere bitte dein Zahlungsmittel. Du brauchst jetzt eine Kreditkarte bei uns.
Kleines interessantes Detail, was du da so eingebaut hast, nämlich die 30 Prozent.
Also wir haben jetzt lange darüber gesprochen, was ist eigentlich so ein App
Store und was bietet der mir eigentlich?
Und am Ende ist es ja mehr oder weniger für den Distributor,
aber auch für den Enderwender eine Full-Service-Lösung.
Also ich finde Software, ich kann sie auf mein Gerät bringen,
runterladen und ich kann sie als Anbieter verkaufen oder als Nutzer kaufen mit
meinen hinterlegten Zahlungsdaten.
Zero Hassle eigentlich. Das kostet natürlich eine Kleinigkeit und am Ende den
Diensteanbieter wie den Nutzer und das sind im Fall Apple eben jene 30 Prozent.
Das heißt, von jedem Euro Umsatz oder von jedem US-Dollar Umsatz,
den man als Anbieter im App Store macht, gehen pauschal 30 Prozent an Apple.
Weil wir absolute Geeks sind und super genau, gilt das auch im zweiten Jahr?
Ja, es gibt eine Small Business. Ah, schwierig.
Ich fange nochmal von vorne an. Also A, es können auch 15 Prozent sein.
Es gibt eine Small-Business-Regelung. Ich glaube, wenn man unter eine Million
Euro Umsatz insgesamt liegt im App-Store, dann verringern sich diese Gebühren auf 15 Prozent.
Das trifft natürlich für die allermeisten Entwickler im App-Store auch zu,
die unter eine Million Euro Umsatz sind.
Und dann gibt es bei wiederkehrenden Zahlungen, also bei Subscriptions,
auch eine Regel, die besagt, dass es eben nach dem ersten Jahr Laufzeit für
eine durchgehende Subscription auch nicht mehr die 30% sind,
sondern auch nochmal 15%, jedenfalls weniger als die 30%, weil man argumentieren
kann, dass ja eigentlich die Leistung schon erbracht ist und am Ende dann nur
die Zahlungsabwicklung ist.
Genau, diese 30 Prozent bieten halt noch keine Steuern.
Also Apple agiert da als sogenannter Merchant of Record.
Das ist ein ganz wichtiger Begriff, wenn man international was verkaufen möchte,
weil man ist natürlich international steuerpflichtig und am Ende kauft der Nutzer
die Software nicht von dem Diensteanbieter.
Also der Nutzer kauft nicht bei Netflix, wenn er in der Netflix-App das Abonnement
abschließt, sondern bei Apple.
Apple tritt als Merchant of Record oder Reseller aus.
Quasi als Makler, ne?
Ganz genau. Und verkauft sozusagen auf Kommission diese Dienstleistung oder
App, die Netflix oder ich mit meiner App anbiete.
Und ist dementsprechend dann
auch der steuerpflichtige Teilnehmer dieser Transaktionen und deshalb...
Sagte ich eben Full Service, eigentlich ganz angenehm. Nichtsdestotrotz kann
man natürlich argumentieren, ob diese 30 Prozent angemessen sind.
Zu den 30 Prozent kommen aber natürlich immer noch, das kenne ich von mir,
weil ich auch mal eine App da reingebracht habe, 99 Euro erstmal Eintrittsgebühr,
damit du überhaupt mitspielen darfst.
Korrekt.
Und dann gibt es noch andere Mitspielgebühren, wenn ich größer bin.
Also wenn ich nicht alleine das mache, gibt es noch unterschiedliche Tiers.
Es sind die 99 Euro, die man letztlich für Apple bezahlt, dass man einen Developer-Account
bekommt oder seine Apple-ID zu einem Developer-Account machen kann und somit
Zugriff auf alle Ressourcen bekommt, die nicht kostenlos zur Verfügung stehen.
Also sämtliche Downloads, SDKs, ältere.
Mittlerweile kann man, glaube ich, Xcode, also das ging, glaube ich,
auch schon immer, aber mittlerweile kann man auch auf einem lokalen Gerät eine
App installieren, ohne das zu bezahlen.
Also wenn du jetzt für dich selber dich damit beschäftigen möchtest und auf
einem Testgerät so eine App installieren möchtest, Also früher brauchte man
dafür schon diesen Developer-Account.
Mittlerweile geht das, glaube ich, auch ohne.
Aber das ist erst mal, wenn du Solo bist, ist es das erst mal.
Es gibt, glaube ich, noch eine Unterscheidung, ob du jetzt Sole Individual bist
oder Unternehmen bist, in der Art und Weise, wie dieser Account geführt wird.
Das ändert aber erst mal nichts an den Gebühren bezüglich der 30 Prozent,
die man auf den Umsatz zahlt.
Das ist am Ende nur letztlich die Unterscheidung, wie Apple den Account intern behandelt.
Weil der Vorteil ist ja jetzt, ich komme in das Apple-Universum rein,
also die 99 Euro sind meine Eintrittskarte und das wird ja alles hinfällig,
wenn ich über Phone-Gap nachdenke.
Heute nennt sich sowas Flutter oder welche Technologie auch immer,
wo ich sage, ich arbeite ja gar nicht mit dem, was mir Apple zur Verfügung stellt.
Ich arbeite jetzt Cross-Platform, Xamarin, Flutter, da gab es ja viele im Laufe
der Geschichte. Absolut.
Linux-Band immer sagt, boah, wie schrecklich, dieser Wallgarden,
dieses Apple-Zeug, da darf man ja gar nicht rein, die bestimmen ja alles.
Das ist über die Jahre, dadurch, dass ich das schon sehr lange mache,
durfte ich da viele Iterationen auch an der eigenen Haut miterleben.
Also es war nie so einfach, wie es heute ist, eine App in den App Store zu bringen.
Das kann man schon auch anerkennend feststellen. Sehr viel, was an diesem Prozess...
Was kompliziert und auch nervig war, ist deutlich besser geworden.
Ich erinnere mich an dieses Erstellen von 17 verschiedenen Bildern,
die man machen musste. Ja, genau.
Da es noch keine Asset-Catalogs gab, sondern das Icon einen ganz bestimmten
Dateinamen haben musste, weil sonst wurde es nicht gefunden.
Und dann gab es aber auch erst gefühlt Stunden später die Rückmeldung,
dass irgendwas mit dem Bild nicht geklappt hat.
Das ist alles viel, viel besser integriert. Im Xcode ist da heute sehr anwenderfreundlich.
Ich weiß noch das ganze Thema Signing.
Also am Ende gibt es sogenannte Provisioning Profiles und Signing Certificates,
damit ich am Ende als Entwickler auch Apple gegenüber darlegen kann.
Das ist eine App, die ich auf meinem Computer mit einem Zertifikat,
das mir ausgestellt wurde, compiled und verpackt und am Ende kann Authentizität
sichergestellt werden.
Das war früher alles ein sehr manueller Prozess. Diese Profile wurden manuell
erstellt und dann mussten die ausgewählt werden, wenn die App kompiliert und
archiviert wurde, damit man sie im nächsten Schritt dann mit einem weiteren
Programm hochladen konnte, auch zu Apple.
Das ist heute, wählt man nur noch aus, ich möchte jetzt diese App hier,
die ich in meinem Xcode geöffnet habe, das ist die Entwicklungsumgebung von Apple,
hochladen in den App Store und dann habe ich meinen Apple-ID-Account verknüpft,
meine Apple-ID verknüpft mit Xcode und dann landet das da einfach ohne weitere
Rückfragen in den allermeisten Fällen, wenn man jetzt keine Besonderheiten hat.
Das ist schon sehr angenehm geworden, aber ja, das war mal kompliziert und es
bleibt aber auch gesetzt.
Also auch wenn ich eine Flutter-App baue, wird am Ende für die Distribution
ein Xcode-Projekt erzeugt von dem Flutter-Tool und am Ende muss da das Zertifikat
konfiguriert werden, das ich brauche, um in den App Store zu kommen.
Also so ganz vorbei kommt man auch mit der Cross-Plattform-Entwicklung nicht
an den Apple-Tools, ob man sie jetzt auf der Command-Line benutzt oder im User-Interface.
Aber das ist eben der eine Weg, um da reinzukommen.
Und am Ende hat Apple ja auch gar kein Incentive zu sagen, wir machen das einfacher, weil...
Während sie es im Zweifel technologisch nicht verhindern können,
dass man auch mit anderen Technologien als den hauseigenen in den App Store kommt,
müssen sie es ja nicht einfacher machen, weil das Interesse natürlich ist,
dass man die Tools benutzt, die man als Firma, als Apple anbietet.
Warum hat man das Interesse? Also warum möchte ich gerne, dass sie einmal Xcode benutzen?
Also ich kann mir vorstellen, der Signing-Prozess, wenn man sagt,
ich will das kryptografisch irgendwie abgesichert haben, dass ich weiß,
von wem es ist. Das ist das Einzige, was mir einfällt.
Ansonsten kann es mir doch eigentlich egal sein, ob der das in Assembler geschrieben
hat und einfach hochlädt.
Das ist eine interessante Frage. Also ja, vielleicht ist das so.
Zumindest wie man Apple oder wie ich Apple so kennengelernt habe in den letzten
Jahren, gibt es da ein sehr hohes Bedürfnis, bis letztlich die Kontrolle darüber
zu behalten, welche Software und wie Software letztlich zur Verfügung gestellt wird.
Da gab es vor vielen, vielen Jahren bei einem macOS-Update eine kleine Veränderung,
die seinerzeit so sehr viel Aufruhr gefunden hat.
Es gab nämlich in den Sicherheitseinstellungen von macOS einen neuen Reiter,
der auswählbar gemacht hat, aus welchen Quellen ich auf meinem Mac Software
installieren darf. Du erinnerst dich vielleicht.
Boah, jede zweite App, die ich starte, sagt, gehen Sie nochmal in die Sicherheitseinstellung,
die Kernel-Erweiterung jetzt bitte aktivieren oder das Programm darf man öffnen.
Exakt, da wurde nämlich macOS standardmäßig installiert mit der Einstellung,
dass ausschließlich Apps aus dem App Store und von identifizierten Entwicklern
installiert werden dürfen.
Identifizierte Entwickler sind solche, die eben ihre Software von Apple signieren
lassen und Apple dafür bezahlen, 99 Euro im Jahr Software entwickeln zu dürfen.
Oder besser gesagt, verbreiten zu dürfen, ohne dass das Betriebssystem sagt,
das ist zwar ein Binary, was ich kenne und verstehe und ausführen kann,
aber ich kann nicht sehen, wer es gebaut hat und deshalb sage ich pauschal erstmal,
es ist unsicher und öffne das nicht, es sei denn, ich weiß als Nutzer,
wie ich das umgehen kann.
Und das hat seinerzeit, wie gesagt, zu sehr viel Aufruhr geführt,
weil man so ein bisschen die Angst hatte, es wird so ein bisschen iMacOS oder so.
Also wird völlig verboten, dass man irgendwie Software aus anderen Quellen als
im App Store installiert.
Und mittlerweile gibt es die Einstellung, glaube ich, in der Form nicht mehr
oder sie ist ein bisschen entschärft.
Aber ja, letztlich sieht man da schon das Bedürfnis,
was Apple scheinbar hat und was jetzt ja auch Teil der Argumentation von Apple
ist im Fall der neuen EU-Rechtsprechung,
dass man.
Die Kontrolle darüber behalten möchte, aus welchen Quellen und wie Software
auf dem Betriebssystem installiert wird.
Oft ist da ja einfach Sicherheit eines der Argumente.
Also dass man sagt, wir als Apple können durch unsere Technologien und Prozesse
sicherstellen, dass das keine Software ist, die Schaden anrichtet.
Das ist in der Theorie sicher auch nicht ganz falsch, aber man sieht auch sehr
oft, dass es nicht wasserdicht funktioniert.
Vor gar nicht allzu langer Zeit gab es einen ganz interessanten Fall,
wo ein Klon von einem Passwortmanager im iOS-App-Store gelandet ist,
wo einfach jemand eine Phishing-App gebaut hat, die auf den ersten Blick erstmal
genauso aussah wie der Passwortmanager.
Und normalerweise würde man denken, diese ganzen Prozesse, die Apple hat mit
App Review und den ganzen Regeln und ich muss mich registrieren als Entwickler
und die Hürde ist relativ hoch.
Irgendwo im Laufe dieses Prozesses muss meine rote Lampe angehen, die sagt Moment mal.
Und das ist aber nicht passiert. Das heißt, diese App ist einfach über Tage
im App Store gewesen und wahrscheinlich wird es so passiert sein.
Leute haben diese App runtergeladen, sich dann mit den Zugangsdaten ihres echten
Passwortmanagers angemeldet und dann sind die Daten halt weg und kompromittiert.
Das ist natürlich genau der Grund, den Apple anführt, der nicht oder was nicht
passieren soll, darf und weshalb es diese strengen Regeln gibt und weshalb es
bislang kein Sideloading in der klassischen Art und Weise bei iOS gab.
Aber man sieht halt, auch Apple gelingt es nicht, das sicher zu vermeiden.
Ja, ich glaube, der Ursprung dieser Apps ist auch gar nicht so sehr das Problem.
Wie du ja schon beschreibst, ist es eigentlich was anderes.
Das Sicherheitsbedürfnis und bestenfalls das Richtige zu nutzen und dass es
nicht böswillig ist. Und dann hast du so andere Beispiele.
Mir ist das vor ein paar Wochen aufgefallen. Es gab eine tolle Threads-App.
Meta hat ja Threads in Europa gestartet, das Instagram ohne Bilder. da.
Und dann gab es dann eine Threads-App. Das war die erste, die du gefunden hast.
Dann hast du die runtergeladen und hast dann festgestellt, hat ja gar nichts
mit Meta zu tun. Das ist eine ganz andere App.
Also von wegen Discoverability haben sie in der Phase auch nicht sonderlich gut hinbekommen.
Da ging es gar nicht darum, dass es irgendwie bösartig war oder dergleichen.
Da war es einfach nur super nervig, weil du dachtest, du hättest jetzt die App,
die alle haben wollen und hattest irgendeinen Dreck auf deinem Handy.
Musstest du sie wieder runterladen, musstest du das andere irgendwie suchen.
Das heißt, die haben da quasi ihren einen Job nicht richtig gemacht.
Und ich glaube, wir müssen unsere drei Heiligkeiten so ein bisschen ergänzen.
Wir haben Discoverability,
hier Distribution und wir haben Payment und da müssen wir noch eine Nutzerperspektive
einführen und sagen, es ist irgendwie sicher, so dass ich das Trustworthy,
das muss es irgendwie sein, das stellt ja dann halt als vierte Säule auf jeden Fall auch noch sicher.
Ja, das ist zumindest der Anspruch, ja exakt. Ja, die Frage ist letztlich,
wie das zukünftig aussehen kann.
Wir sind ja eine sehr Apple-lastige Folge heute.
Einmal dahin zu gehen, ist Dropshare auch bei Android verfügbar und wie läuft das da?
Ja, da sah es so ähnlich aus wie mit der Windows-Variante tatsächlich.
Gibt es überhaupt einen App Store? Also ich erinnere mich daran,
es gibt irgendwie Samsung und es gibt dann noch Huawei und dergleichen.
Die Besonderheit bei Android ist ja, also was heißt die Besonderheit,
sagen wir der Unterschied, der wesentliche Unterschied des Android-Betriebssystems
zum iOS-Betriebssystem ist,
dass es nicht das eine Android-Betriebssystem gibt,
sondern am Ende ist Android ein Open-Source-Betriebssystem für mobile Endgeräte,
was verschiedene Hersteller von Hardware, von Smartphones wie zum Beispiel Samsung
oder Huawei oder OnePlus One dazu bewegt hat, eigene Derivate dieses Betriebssystems
zu entwickeln, weiterzuentwickeln, anzubieten,
sodass es letztlich Android in verschiedenen Geschmacksrichtungen gibt.
Und natürlich sind irgendwann die Hersteller dieser Smartphones irgendwann auf die Idee gekommen,
dass nicht nur die eigene Android-Version oder die eigens angepasste Android-Version
interessant ist, sondern in dem Zuge ist es natürlich auch interessant,
es einen eigenen App-Store anzubieten.
Amazon macht das auch. Also es gibt ja auch so einen Amazon Store.
Den findet man insbesondere auf den Fire TV Sticks. Das sind Android-basierte letztlich Endgeräte.
Da steckt man sich in seinen Fernseher und hat einen smarten Fernseher.
Und nur, dass der Fernseher smart sein muss, kann Apps installieren.
Das ist am Ende wahrscheinlich irgendwo unter der Aube der gleiche Android App
Store, den ich mir auch auf meinem regulären Android-Telefon installieren kann.
Und da gibt es eine bestimmte Möglichkeit, die auch zu tauschen.
Weil also so wie das jetzt erstmal klingt, ein Hersteller, ein App Store,
ist es quasi dasselbe wie bei Apple, nur nicht ganz so groß.
Ja, es ist anders tatsächlich. Also am Ende ist der App Store unter Android
nichts anderes als eine App und von Apps kann ich mehr oder weniger beliebig installieren.
Das heißt, gar kein Problem, dass da auch verschiedene App-Stores gleichzeitig installiert sind.
Denn am Ende, ich sage mal, das eigentliche Management der Apps,
also installieren, deinstallieren, das übernimmt das Betriebssystem.
Das heißt, ich habe in meinen Android-Einstellungen sehe ich irgendwo die Liste
aller Apps, die installiert sind.
Und die Quelle ist da erstmal egal.
Also da tauchen dann die Apps auf, die ich über meinen Android-Appstore installiere,
die ich über meinen Playstore installiere oder die ich sideloade.
Also wo ich das Archiv, die Binärdaten, das Programm irgendwo anders runtergeladen
habe und manuell installiert habe sozusagen.
Das ist letztlich ein Stück weit der Offenheit des Betriebssystems geschuldet.
Aber sicherlich auch der,
Im Vergleich zu Apple anderen Philosophie, die insbesondere Google da hat,
was ja letztlich die Möglichkeit angeht, Software auf mein Telefon zu bekommen,
was mit dem Google Betriebssystem läuft.
Ich glaube, die Philosophie macht richtig viel Probleme. Ich habe sehr wenig gemacht im iOS-Umfeld.
Aber eine Sache, an die ich mich erinnere, über die ich echt gekotzt habe,
war dieses Bilder erstellen.
Also wenn ich meine App in den App Store laden wollte, gab es dann verschiedenste
Auflösungen zwischen den verschiedenen Geräten.
Also der eine hatte 20 Pixel mehr da unten, der andere da drei Pixel mehr.
Und wenn du deine App auch noch optimieren willst, dass sie irgendwie auf allem
gut aussieht, bist du allein schon in einem Apple-Ökosystem einen halben Tag
beschäftigt mindestens. Und wenn ich mir jetzt vorstelle, ich bin in dem Android-Kontext
und es ist offen und du sagst, jeder Hersteller macht ja sein eigenes Betriebssystem.
Und ich habe jetzt viel Varianz. Also ich habe nicht nur iOS 1 bis 14 und davon
noch ein paar Pro- und Max-Varianten.
Und ich habe jetzt auf einmal verschiedenste Hersteller. Ich erinnere mich an
Geschichten, die wir hatten mit Bluetooth-Implementierung, wo Dinge völlig anders sind.
Und jetzt habe ich einen sozusagen offiziell sanktionierten App-Store für Samsung.
Mein Samsung-Gerät hat diesen Samsung-App-Store.
Und dann sage ich mir, ich will aber noch fünf andere App-Stores haben.
Und jetzt fange ich an, dieses Mix & Match zu machen.
Dann ist die Frage, kann ich das Rezept in meinem Kochtopf überhaupt kochen?
Das ist nicht für einen Bräter gemacht. Also jetzt wird es auf einmal ein bisschen haarig.
Ist das rein ein philosophisches Thema? Weil ich kann mir vorstellen,
meine Eltern zum Beispiel haben Android-Telefone, weil die finden,
die sind günstiger als ein iPhone, muss man nicht machen. sind aber nicht unbedingt
technisch die weitergebildetsten Leute, die sich eben mit den kleinen Details,
auseinandersetzen wollen.
Und schwupps hast du ja eigentlich Anwender, die sich teilweise auch gar nicht
so sehr mit der Materie auseinandersetzen wollen. Und jetzt hast du diese Krux mit,
funktioniert jede App bei mir eigentlich und funktioniert die auch reibungslos
oder gibt es viele Edge-Cases, weil die Variantenvielfalt ja eigentlich gar
nicht mehr zu beherrschen ist?
Das ist deutlich komplizierter natürlich.
Also du hast völlig recht. Mittlerweile ist es auch im iOS-Umfeld kompliziert geworden.
Es gibt viele verschiedene Gerätegrößen, Size Classes.
Aber wenn man dann rüberschaut zu Android-basierten Betriebssmartphones,
da gibt es kleine und große mit zwei Displays und vorn und hinten Displays und zum Aufklappen.
Und das ist natürlich, wenn man all diese verschiedenen Geräteklassen gleichermaßen
mit hoher Qualität unterstützen möchte,
für einen Indie-Developer echt sehr, sehr viel Arbeit und auch für Agenturen schwierig.
Also die Erfahrung habe ich in der Vergangenheit gemacht.
Das ist relativ anstrengend gewesen, wenn man das tun möchte und wenn man da
allen Android-Nutzern ein gleichermaßen gutes Erlebnis mit so einer App bescheren möchte.
Es gibt ähnlich wie in eigentlich allen anderen App-Stores, die ich bisher kennengelernt
habe, die Möglichkeit, zumindest mal was so technische Capabilities angeht,
sicherzustellen, wenn die App sagt,
sie braucht eine Bluetooth-Antenne, dann kann man sagen, ich lasse sie nicht
installieren auf einem Gerät, was keine Bluetooth-Antenne hat.
Das ist ja schon mal viel wert.
Damit am Ende keine Fehlerfälle auftreten, wo man sagt, hier ist einfach das
Endgerät nicht kompatibel.
Ja, oder du hast bestimmte Bildschirmgrößen vielleicht, oder ich kenne,
es gibt Android-Geräte mit Paper-Display, da machen bestimmte Dinge auch nicht
so viel Sinn, wenn du ein E-Paper-Display hast.
Also ich weiß, da gibt es eine ganze Reihe von Capabilities,
wo ich sagen kann, das ist eine Anforderung, die meine App hat und die muss
erfüllt sein, sonst lässt der App-Store sie nicht installieren,
das geht bei iOS auch, aber...
So ganz verhindern kann man es zumindest im Android-Umfeld technisch nie,
weil am Ende kann ich so eine App immer auch sideloaden.
Also diese Beschränkung, die wird von App Store enforced, also vom Play Store
zum Beispiel oder den anderen App Stores im Android-Umfeld enforced.
Forced, wenn ich aber am Ende an die Binärdatei von der App komme,
zum Beispiel weil ich sie auf einem anderen Telefon, was kompatibel ist,
installiere und von dort extrahiere, dann ist das so.
Dann verhält die App sich dann so, wie sie sich nicht verhalten soll,
crasht zum Beispiel oder funktioniert einfach nicht richtig.
Und das liegt dann aber letztlich in der Verantwortung des Nutzers.
Er hat die Freiheit, aus meiner Perspektive, er hat die Freiheit sich freier
als im Android, als auf dem Android-Telefon hat er die Freiheit,
sich weiter und freier zu bewegen als im Android-IOS-Kontext.
Das ist ein echt schwieriger Satz.
Schwierig, ja.
Aber ich hoffe, die Hörer wissen, was ich ausdrücken möchte.
Das geht mit Verantwortung und Risiko einher letztlich.
Ich habe mehr Möglichkeiten, mit meinem Gerät zu arbeiten und bin gleichermaßen
aber auch dafür verantwortlich, wenn was kaputt geht, einfach gesagt.
Lass uns noch einmal wechseln zum Developer. Ich habe in der ersten Folge dieses
Podcasts Da habe ich hart gerantet und gesagt, ich will nie wieder Abo-Modelle sehen.
Und Abo-Modelle sind ja auch eine Sache, die aus meiner Sicht so ein bisschen
durch The Fall and the Rise oder eigentlich The Rise of the App Store erst so
richtig entstanden sind, weil die ein Problem lösen muss.
Vorher hatte ich ja jedes Mal, wenn es eine neue Windows-Version gab,
einen neuen Karton nach Hause geschickt bekommen mit einem dicken Buch drin.
Jetzt heißt es 98, jetzt heißt es ME und so weiter.
Und jetzt wird es ja ein bisschen schwierig mit, was genau kauft der Anwender eigentlich? Ja.
Wie kann ich es eigentlich maintainen über Zeit? Du hattest über Set-App schon
gesprochen, wo du gesagt hast, ich habe jetzt meinen One-Off-Preis dadurch ein
bisschen gestreckt, dass ich sage, über die Nutzungsdauer kriege ich immer meine Tantiemen.
In diesem Szenario ist es jetzt aber so, jetzt habe ich einen App-Store,
ich habe es mir einmal geholt. Aus meiner Perspektive heraus gehört mir jetzt Photoshop. Shop.
Schlechtes Beispiel, weil das als Service läuft nur noch. Es ist nur noch eine
Subscription. Aber jetzt hole ich mir mein Kochrezepte-Programm.
Es gibt einen netten Entwickler, der würde gerne auch irgendwas neu machen an
dem Kochrezepte-Programm. Im besten Fall neue Features.
Im schlimmsten Fall vielleicht irgendwas, was Breaking ist, wo man sagt,
man muss da irgendwo drauf auf eine neue Version und dergleichen.
Was ist die Idee des App Stores und wann haben Sie angefangen darüber nachzudenken,
dass man auch eine zweite Version erlauben sollte?
Ja, Ja, also das ist so ein bisschen der Running Gag, wie das aussieht mit Paid Upgrades im App Store.
Das ist am Ende für den Entwickler gar nicht so einfach.
Also erstmal, was kaufe ich überhaupt, was erwerbe ich überhaupt?
In den App-Stores ist das in aller Regel so, dass ich, wenn ich da eine App erwerbe, käuflich,
dann habe ich so lange, wie es dieses Store-Listing dieser App gibt,
auch Zugriff auf dieses Store-Listing und kann das jeweils aktuellste Bild,
die jeweils aktuellste Version dieser dahinter legten App runterladen.
Das heißt, so lange, wie der Entwickler neue Versionen zur Verfügung stellt,
dieses Store-Listings,
Bekomme ich die Updates auch.
Was ist mit alten? Also wenn ich jetzt, du hast gerade gesagt,
guck doch mal in deine Käufe. 2012 habe ich mir was gekauft.
Wenn das nicht mehr offiziell drin ist.
Da kommt es drauf an, wenn der App-Entwickler den Neukauf dieser App deaktiviert
hat, aber der Entwickler-Account noch existiert, dann kann ich auch die alte App noch runterladen.
Dann hast du dieses Cloud-Symbol mit diesem Pfeil, weil das ist ja ein Produkt,
das du gekauft hast und da hast du noch Zugriff drauf. Ich glaube,
es gibt zwei Situationen, in denen das nicht mehr möglich ist.
Zum einen, wenn die App technisch nicht mehr kompatibel ist mit deinem Endgerät
oder wenn es den Entwickler-Account nicht mehr gibt.
Also wenn der Entwickler seinen Vertrag mit Apple beendet hat und letztlich
keine Geschäftsbeziehungen mehr mit Apple hat, dann ist das der zweite Grund,
warum du die App nicht mehr neu unterladen kannst, wenn du sie gekauft hast.
Wenn sie auf deinem Telefon installiert ist, dann bleibt sie auch erstmal da.
Es gibt auch Remote Vibes. Also es kommt auch schon mal vor,
dass Apple solche Apps dann aus der Ferne von Smartphones löscht.
Ich glaube, das war bei diesem Passwortmanager der Fall. Da muss natürlich sichergestellt
werden im Zweifel, dass Leute, die das schon runtergeladen haben,
nicht in die Falle tappen.
Aber das sind so die beiden mir bekannten Fälle, dass so eine App auch wieder verschwindet.
Das gilt aber alles nur für den Fall, dass ich eine App auch kaufe,
also dass ich sie bezahlen muss, bevor ich sie runterladen kann.
Jetzt hast du gerade die verteufelten Abonnements angesprochen.
Ich mag das auch nicht als Nutzer, aber die Krux habe ich eigentlich gerade schon erklärt.
Wenn ich einmal gekauft habe, dann habe ich so lange, wie es Updates gibt,
auch Zugriff auf die Software. Ja.
Es ist sicher am Ende so, gerade für Entwickler und Anbieter von Software,
die das so independent machen, sage ich mal, also entweder um sich was nebenbei
zu verdienen oder sich eine Selbstständigkeit, eine Existenz darauf aufbauen
zu wollen, dass der Markt oft nicht groß genug ist dafür,
um zu sagen, du kaufst diese App jetzt einmal für 8 Euro und dann kann ich mir
erlauben, dich noch fünf Jahre mit Updates zu versorgen, ohne dass da nochmal
nachgetankt werden muss.
Die Rechnung geht meiner Erfahrung nach in den allerseltensten Fällen auf,
weil am Ende man tatsächlich sich sehr bemühen muss, überhaupt, ich sag mal,
zu Umsätzen zu kommen in allererster Linie mal, die es überhaupt erlauben,
dass man da eine Existenz aufbauen
kann und diese Umsätze dann auch zu halten, ist einfach schwierig.
Das gelingt meiner Erfahrung nach den allerwenigsten Independent Developern.
Und da sind Subscriptions natürlich insoweit interessant, als dass man sagen
kann, ich setze den Preis geringer an, also die App muss nicht 50 Euro kosten.
Dropshare kostet 40 Euro mittlerweile auf dem Mac, dafür, dass ich sie dir anbiete
und dann noch x Jahre mit Updates versehen kann, sondern der Betrag kann geringer
ausfallen, zum Beispiel 10 oder 15 Euro.
Dafür fällt er jährlich an oder er ist noch geringer und fällt monatlich an.
Das erlaubt mir als Entwickler letztlich stetig auch meine Zeit in dieses Projekt
und so eine App zu investieren und Updates zur Verfügung zu stellen.
Und gleichzeitig habe ich etwas geringere Upfront-Kosten als Nutzer,
wenn ich mich auf so ein Abo-Modell einlasse.
Aber es gibt auch genauso viele Gründe, die dagegen sprechen.
Am Ende sind wiederkehrende Kosten.
Man kann sagen, es ist irgendwie eine Software, die möchte ich besitzen im weitesten
Sinne, wie ich sie halt besitzen kann in so einem App-Store-Modell.
Ich möchte eigentlich einen Lizenzschlüssel haben, den kaufe ich und kann ich
auch in zehn Jahren noch aktivieren.
Oder aber auch das Weiterverkaufen. Oder aber das Weiterverkaufen.
In den Lizenzbestimmungen, die ich als Nutzer akzeptiere.
Und es ist spannend, was für Modelle noch kommen. Ich hatte letztens so eine
Notizen-App namens Agenda.
Die hat ein cooles Modell. Du machst da dein Abo für ein Jahr und kriegst alle
Features, die in der Zeit kommen.
Aber die Features, die danach kommen, wenn du nicht weiter bezahlst,
die kriegst du dann nicht.
Exakt.
Also es ist auch schon sehr, sehr technisch
feingranular, weil du musst ja rausfinden, wann wurde es gekauft.
Du hast nicht mehr Version 1, 2, 3, sondern jetzt ist es individuell für jeden
einzelnen Benutzer, dass in dem Zeitraum, wo du gezahlt hast und Features dazukommen,
ich weiß gar nicht, wie man das macht, ob man da 70.000 Feature-Flags hat insgesamt
und die dann individuell irgendwo nachhält.
Also ich sage mal, die Entwickler-Community wurde kreativ.
Also je akuter das Problem wurde und je weiter die Zeit voranschritt,
dass eben sich zum Beispiel App Stores oder überhaupt, ich sag mal Software.
Wie wir sie heute kennen, die von jedem entwickelt werden kann,
der sich irgendwie mit Softwareentwicklung auseinandersetzen möchte und auch
verkauft werden kann, auf den Markt kommt und zur Verfügung steht.
Je brennender war die Frage, wie ist das denn nachhaltig auch letztlich finanzierbar
und wie kann man so ein Unternehmen oder eine Selbstständigkeit nachhaltig gestalten.
Und ein Modell kann sein, naja,
irgendwann hört es halt auf mit den Updates für Version 1 der App und es gibt
Version 2 der App und das ist dann einfach technisch wie vom Listing im App Store eine neue App.
Das ist für einen Entwickler immer schlecht, weil dann kriegen die Leute halt
einfach keine Updates mehr und müssen irgendwie von selber drauf kommen,
dass sie nochmal im App Store nachgucken müssen, ob es nicht eine neue App gibt.
Man muss also relativ viel Marketing betreiben und oft sind die Leute auch pisst, ehrlich gesagt.
Die Erfahrung habe ich selber auch schon gemacht. Paid Upgrades dieser Art finden
die Leute selten cool, weil also man muss schon auch dann echt viele neue Features
haben, damit die Leute verstehen,
okay, ich muss jetzt hier nochmal bezahlen und sowas wie Upgrade Pricing oder
so gibt es in diesem Sinne auch zumindest im iOS Umfeld nicht.
Also ich kann nicht als App Anbieter sagen, für Leute, die folgende App schon
besitzen, ist der Preis etwas geringer als für Neukunden.
Das kommt ja in der Regel daher, dass die Leute einen engen Blickwinkel haben.
Also im Sinne von, ich gucke nur auf die App, die den Mehrwert bietet und die
habe ich tatsächlich ja gekauft.
Und die, da würde ich jetzt argumentieren, da würde ich auch nichts mehr reinstecken
wollen, weil dadurch, dass ich sie einmal ausgelöst habe, gehört sie jetzt mir.
Jetzt machen wir das Problem aber größer, weil die Welt sich ja weiter dreht
und dann gibt es auf einmal iOS 5, 6, 7, 8 und dann bin ich bei 14.
Und auf einmal über Jahre hinweg ändert sich die Welt, ändern sich Schnittstellen,
ändert sich wer weiß was.
Und da kommt ja die Wartung rein. Und das ist, was ja nur ein normaler Mensch,
also der nicht mit Softwareentwicklung in Berührung ist, nicht versteht,
weil er sagt, das ist doch fertig.
Wie kann denn jetzt Kosten entstehen dafür, dass das fertige Ding noch weiter
irgendwie angeguckt wird von jemandem?
Völlig richtig. Also wenn man mal ganz abseits ist von neuen Featuren oder neuer Funktionalität.
Es ist heute nicht mehr so, dass man eine App,
entwickelt, eine Software entwickelt und die dann zur Verfügung stellt und dann
nie wieder anfassen muss dafür, dass sie auch in fünf, sechs,
sieben Jahren noch funktioniert.
Das ist besser geworden in den letzten Jahren, weil ich sag mal die Breaking
Changes, also die Veränderungen, die Umweltveränderungen zum Beispiel am Betriebssystem,
die letztlich dazu geführt haben, dass ältere Apps nicht mehr funktionieren,
die sind geringer geworden.
Aber nichtsdestotrotz, wenn man möchte, dass so eine App immer gut funktioniert
bei neuen Endgeräten, die auf den Markt kommen oder neuen Betriebssystemversionen,
die auf den Markt kommen und das passiert sowohl bei Google als auch bei Apple
jedes Jahr, da kann man die Uhr nachstellen,
das ist keine Überraschung, dann muss man da weiter dran arbeiten und sich jedes
Jahr eigentlich angucken, was kam Neues dazu,
was fällt weg, was funktioniert vielleicht jetzt nicht mehr so,
wie es mal funktioniert hat.
Wo hat Apple irgendeine Funktion im Betriebssystem gestrichen,
auf die man vielleicht vertraut hat?
Und deshalb ist das ein Prozess, um das finanzieren zu können oder um das wirtschaftlich
zu gestalten. Wie gesagt, die Leute sind kreativ geworden.
Deshalb dieses Modell, was du besprochen hast, dass ich quasi mir ein Jahr Updates
kaufe oder Zugang zu Updates kaufe und dann im Zweifel die App danach auch weiter
benutzen kann, aber keine Updates mehr bekomme.
Das ist ein relativ beliebtes Modell geworden, was richtigerweise ja technisch
deutlich komplizierter ist, als ich schlucke jetzt hier als App einen Lizenzschlüssel
und funktioniere dann einfach.
Man muss wissen, wann ist der Support quasi ausgelaufen, welche Version ist
die letzte, die gekauft werden darf.
Das muss irgendwie möglichst sicher irgendwo auch hinterlegt sein,
damit ich nicht trotzdem ein Update installieren kann.
Was mache ich denn, wenn mir jemand eine Datei schickt? Ja.
Die mit einer neueren Version dieser App bearbeitet wurde und kann ich die dann
noch öffnen oder geht das kaputt oder geht das nur, wenn sich kein neues Feature,
also schwierig für, letztlich für den Endanwender, aber auch den Anbieter sehr kompliziert.
Es gibt große Anbieter von Software, Sketch zum Beispiel, macht das seit vielen
Jahren so, für die scheint das sehr gut zu funktionieren.
Die sind mittlerweile auch alternativ aus einem Subscription-Modell,
wo man einfach monatlich bezahlt für einfach neueste App-Versionen, die man benutzen kann.
In der Vergangenheit war das oft so, ich kaufe mir ein Jahr Updates.
Es gibt jetzt eine andere Screen-Recording-App, die letztes Jahr relativ populär
geworden ist. Screen Studio heißt die, die machen das ähnlich.
Da kauft man sich auch ein Jahr Updates sozusagen mit einem relativ hohen Preis.
90 Euro oder so kostet die App, wo man sagen kann, okay, ich mache jetzt hier
nur Bildschirmaufnahme.
Sehr hübsche Bildschirmaufnahmen, muss man sagen. sagen, aber am Ende viel Geld
für ein Jahr Software und von daher auch gut und nachvollziehbar,
dass sie dann einfach weiter funktioniert, solange wie das Betriebssystem es eben zulässt.
Ja und der, letztlich der Weg, den einige Entwickler dann gegangen sind,
sind die Subscriptions, also das monatliche oder jährliche Bezahlen für Software,
solange bis man selber aktiv kündigt.
Und in aller Regel, ja, die Leute mögen das nicht.
Was ich auch nachvollziehen kann, so die Liste an Subscriptions,
die wird sehr lang, so Spotify,
und Apple Music und hier noch AppleCare Plus, was mittlerweile,
also die Versicherung von Apple für das Endgerät ist auch eine Subscription
mittlerweile, also die kann ich auch monatlich bezahlen, wenn ich das möchte.
Das kann einem über den Kopf wachsen, die Anzahl an Subscriptions,
die wird schnell sehr, sehr groß.
Solange das keine App ist, die irgendeine Art von wiederkehrenden Service anbietet
oder also bei Netflix finde ich es noch nachvollziehbar, da bezahle ich monatlich
dafür, dass ich auf auf alle Filme zugreifen kann.
Oder bei Spotify zahle ich monatlich dafür, dass ich alle Songs hören kann.
Da gibt es ja auch regelmäßig neue. Das ist ja so ein bisschen das Agreement,
das stillschweigende Bezahlen. Da kriegst du das Update.
Hier ist das Update. Bei so einer App, die eine Aufgabe erledigt und die auch
in einem Jahr noch genauso erledigt, kann man sich fragen, warum soll ich da
jetzt monatlich Geld für bezahlen? Ich finde das schon nachvollziehbar.
Ich glaube auch, aber das ist ja so eine missliche Situation.
Das will keiner eigentlich, aber man hat keinen besseren Weg, das zu machen.
Und deswegen hat man sich irgendwie auf so Subscriptions geeinigt.
Eine Möglichkeit, die mir, weil ich sie nicht benutze, also sie sieht gerade
attraktiv aus, in meiner Wahrnehmung wird es aber nur bei Spielen genutzt,
dieses Pay-Per-Use-Prinzip.
Also ich hole mir 400 Coins.
Oder, das ist das Beispiel, was ich damals auch brachte, ich habe so eine Ausmess-App
für meine Wohnung. Also wenn ich umziehe, dann messe ich die halt einmal aus
oder wenn ich umstelle, aber ich will die nicht monatlich haben,
sondern ich will so ein Pay-Per-Use-Modell eigentlich haben.
Und da sind diese Spiele sind halt wahnsinnig gut dabei, weil du hast ja nochmal
so ein Päckchen geholt und du hast hier nochmal ein paar Coins, dann kannst du was tun.
Das ist nicht monatlich, dass ich das tue, sondern Aktionen,
die ich damit freischalte.
Also ich kann diese Features nutzen oder ich kann sie dann für sechs Jahre wieder
ruhen lassen und dann kann ich wieder da reingehen.
Wird es wirklich wie in meiner Wahrnehmung wenig genutzt und wenn ja, warum?
Ja, also technisch geht das natürlich genau.
Also bei Apple wie Google gibt es in diesen Subscription-Modellen sowohl einfach
das Bezahlen für eine Dienstleistung wiederkehrend oder die Möglichkeit,
das ist dann der klassische In-App-Purchase, sich sogenannte Consumables zu kaufen.
Zum Beispiel eine Ingame-Währung in einem Spiel oder bei so einer Foto-AI-App,
weiß ich nicht, fünf Fotos.
Sechsmal morfen.
So, genau.
Mach mich sechsmal hübsch.
Ja, ganz genau. Oder fünf Fürze. Technisch gibt es das und technisch geht das.
Aber ich stimme dir völlig zu, auch in meiner Wahrnehmung, es gibt relativ selten
Apps, die das machen, also die darauf zurückgreifen.
Also jetzt am ehesten habe ich es jetzt noch bei so Foto-Manipulations-Apps
gesehen oder so AI-Me oder so.
Also ich lade hier fünf Fotos von mir hoch und habe dann 20,
weiß ich nicht, Business-Fotos von mir, die irgendeine AI generiert hat.
Das war so von einem halben Jahr der Renner.
Da macht das ja Sinn. Da ist es eine Sache, ich sage, ich habe jetzt diese App
installiert, ich will das jetzt einmal machen und vielleicht will ich es in
acht Wochen nochmal machen, aber ich sehe jetzt nicht ein, dafür monatlich zu
bezahlen. Also die Hürde, dafür pauschal zu bezahlen, sicherlich zu hoch.
Und da ist dann halt der gute Deal. Und gleichzeitig ist aber auch nicht wirtschaftlich
zu sagen, du bezahlst einmal für die App, weil das ja mit Kosten verbunden ist,
diese Fotos zu generieren.
Da muss irgendwo Rechenleistung für eingekauft werden, also kein nachhaltiges
Geschäftsmodell für den Anbieter zu sagen, einmal bezahlen, endlos nutzen.
Von daher eigentlich attraktiv, aber selten genutzt. Also es ist eine interessante Idee tatsächlich.
Also man könnte sich vorstellen, Dropshare, die File-Sharing-App,
pro Upload zahle ich halt was oder ich kaufe mir 50 Uploads für ein paar Euro
und wenn die dann aufgebraucht sind, dann bezahle ich halt nochmal.
Also habe ich noch nie ernsthaft darüber nachgedacht, wenn es also technisch
auch möglich wäre, weil es ja am Ende auf jeden Fall zu einer Frustration beim Nutzer führen wird.
Ich glaube, wenn es nicht gedeckelt ist. Ich glaube, die Kombination muss es
sein, dass du halt so eine Kostenkontrolle hast, wenn du weißt,
du benutzt es nicht, das Risiko rausnehmen kannst, weil wenn ich es nicht benutze,
muss ich es nicht verändern.
Also einen Hibernation-Mode für Apps bräuchte man eigentlich.
Dass die hibernaten können, die sind zwei Jahre drauf. Ich denke an ganz viele
Szenarien, das Umziehen ist es, Bewerbungsthemen, wo du deine KI-Bilder machst.
Klar, das KI-Ding bringt nochmal
das Token-Game mit rein, wo man heute so langsam dran gewöhnt wird.
Du musst halt Tokens irgendwie haben, aber sobald Apple auf dem Device KI macht,
brauchst du auch keine Tokens mehr. Also dann kannst du es darauf machen.
Das ist also eine Übergangssache, glaube ich. Aber generell eben zu sagen,
wenn der Wert erbracht wird, wird der Wert auch entlohnt.
Das ist ein Modell, das fände ich persönlich spannend.
Ob wir technisch da jemals hinkommen, weiß ich gar nicht.
Weil da tatsächlich so viele psychologische Barrieren sind. Ich möchte das ja irgendwie besitzen.
Ich möchte es immer nutzen können, wenn ich will. Hatte ich auch in der Folge dann nämlich gesagt.
Wenn ich dann nämlich diese App einmal gemietet habe oder gekauft habe,
dann messe ich auch alles aus.
Ich will das Maximum kriegen für das, was ich ich da gekauft habe,
dann wird jede Wand einmal gemessen und nochmal gemessen und nochmal gemessen.
Und auch wenn ich in einem fremden Haus bin, dann messe ich auch jede Wand.
Einfach, weil es geht. Weil ich das melken möchte.
Das generelle Pricing-Thema ist etwas, da wird, glaube ich, immer weiter rumgependelt.
Also das einzig Richtige zu finden.
Ich verstehe auch, dass man nicht ohne weiteres sagt, Pixelmator 1 ist jetzt
Pixelmator 2 und du verlierst alles an Historie, aber du hast neue Entwicklungen gemacht. Das ist doof.
Aber diese Menge an Subscriptions, die macht macht einen wahnsinnig.
Und das Setup, ein geiles Modell eigentlich, dass du sagst, du bist halt,
in dem Bereich drin und die schütten sich wahrscheinlich auch irgendwie aus,
je nachdem, wer benutzt wird, oder?
Exakt. Letztlich ist das ein Modell,
wo man als Anbieter von Software dann partizipiert oder auch profitiert.
Also partizipieren kann man letztlich auf Einladung, also Sie sagen ja so ein
bisschen handkuratiert.
Als Dropshare da vor sechs oder sieben Jahren reinkam, waren es so 60,
70 Apps, die dabei waren. Mittlerweile sind es 250.
Also ein wohl sortierter Katalog von qualitativ hochwertigen macOS-Apps, muss man schon so sagen.
Und profitieren tut man als Anbieter dann, wenn die App verwendet wird.
Am Ende gibt es dann einen Share letztlich.
Alle Apps, die über Setapp installiert worden sind und in einem Zeitraum genutzt
worden sind, partizipieren dann letztlich anteilig der Nutzung an dem Monatsbetrag.
Und das ist eben für Apps, die regelmäßig genutzt werden, ist das gut.
Und am Ende eine Möglichkeit zu sagen, ich kann hier nachhaltig die Weiterentwicklung
vorantreiben oder finanzieren letztlich insbesondere und dadurch vorantreiben.
Und für den Nutzer insoweit kein Nachteil, als dass der Preis für den Nutzer
fix ist und es kommen neue Apps dazu. Es gab jetzt eine Änderung,
die auch so ein bisschen berechenbar war.
Also es gibt natürlich mittlerweile auch AI-Apps bei Setapps,
also Apps, die in irgendeiner Form mit OpenAI oder Google irgendwas Generatives
machen. wie auch immer es heute heißt, Gemini, glaube ich, irgendwas Generatives machen.
Und da gibt es oft die Möglichkeit zu sagen, bring your own API-Key.
Also ich bin selber dafür verantwortlich, dass ich meine Tokens bei OpenAI keife.
Oder das wird abgedeckt mit der Set-App-Subscription. Also die haben quasi eine
Art Inklusiv-Volumen für diese AI-Apps.
Und dann kann man das so durch so einen Tunnel quasi schleusen,
die Anfrage von Set-App und dann die Anfrage weiterleiten an OpenAI zum Beispiel.
Aber das ist populär, das wird genutzt und da entstehen Kosten.
Dementsprechend gibt es jetzt quasi für Leute, die solche Apps verwenden,
nochmal so Upgrade-Plans.
Also wenn man das wirklich intensiv verwenden möchte, dann muss man nochmal
ein paar Euro mehr einwerfen.
Das gleiche gilt für letztlich eine bestimmte Anzahl an Geräten.
Also ich glaube, standardmäßig darf man es auf zwei Geräten,
Set-App-Apps benutzen.
Wenn man jetzt sagt, ich habe irgendwie Family Plan oder ich habe irgendwie
fünf Macs oder so, keine Ahnung, dann kann man auch nochmal drei,
vier Euro mehr bezahlen im Monat und sich dann damit das Recht erwerben,
das auch auf mehreren Geräten zu installieren.
Das Gleiche gilt für die iOS-Apps, die dann noch dazukommen.
So hat man aber Ende als Nutzer die Möglichkeit, das zu bezahlen,
was man auch nutzen möchte und immer auf alle Apps zugreifen zu können, die es gibt.
Nur eben, wenn man quasi letztlich über die Limits drüber möchte,
dann nochmal ein paar Euro mehr einzuwerfen.
Also ist ganz okay eigentlich für den Nutzer, glaube ich.
Euros ist das super Stichwort. Wir wollen zum Ende nochmal dick und fett werden.
Wir müssen über Fortnite sprechen, wir müssen über Epic sprechen und wir müssen
über die Europäische Union sprechen nochmal.
Wir haben ja heute Anfang März und März ist der Zeitraum für unter anderem iOS
17.4 und für den Digital Markets Act, auf den ich mich sehr freue.
Das wird interessant. Das wird eine interessante Änderung, von der ich auch
noch nicht so richtig weiß, was ich da aus meiner Sicht als Softwareentwickler,
Distributor halten soll.
Also ich glaube, das wird gut. Aber es hängt so ein bisschen auch davon ab,
wie trotzig, sage ich mal vorsichtig, Apple da vielleicht an der einen oder
anderen Stelle noch ist.
Dann skizzieren wir einfach mal, was jetzt Phase ist. Also es gibt den Digital Markets Act.
Das hat sich die EU ausgedacht. Und es geht dabei darum, die Marktmacht systemrelevanter
Plattformen so ein bisschen einzuschränken. Das Thema Gatekeeper ist dann ganz wichtig.
Bestimmte Plattformen, und da denken wir an die Big Five, da denken wir an Meta,
da denken wir an Amazon, an Apple, da haben wir die ganze Zeit drüber geredet,
Microsoft, da gibt es fünf große.
Und die bieten mit Instagram, mit Facebook, mit ihren Plattformen,
bieten sie quasi marktbeherrschend Services an, auch in Europa.
Und deswegen sagt man, man muss diesen Gatekeepern andere Spielregeln geben als den kleineren.
Ich glaube, sie sagen, Gatekeepers sind digitale Plattformen mit mehr als 7,5
Milliarden Euro Jahresumsatz,
beziehungsweise 75 Milliarden Euro Marktwert, mehr als 45 Millionen Endnutzern
und mehr als 10.000 gewerblichen Anbietern auf der Plattform.
Da fallen dann so ein paar Sachen drunter.
LinkedIn ist da, glaube ich, auch so ein bisschen mit reingeraten gerade.
Deswegen ärgert sich da einige Leute, die ihr Marketing nicht mehr so machen
können, wie sie es eigentlich vorhatten.
Und für die gelten jetzt bestimmte Regeln, dass man so ein bisschen mehr Transparenz
schaffen muss, dass es Zugang geben muss, dass es Gleichbehandlung geben muss.
Da sind wir bei Suchmaschinenthemen. Was ist die standardisierte Suchmaschine?
Da sind wir bei Browsern.
Darf eigentlich ein Betriebssystemhersteller.
Telefon rausbringen, wo nur Safari drauf ist? Oder muss man die Menschen darauf hinweisen?
Du, es gibt auch noch andere Browser. Möchtest du vielleicht mit,
wie heißt das Ding? Nicht Bing, sondern Edge.
Microsoft Edge. Möchtest du nicht mit Edge auf deinem Gerät unterwegs sein?
Chrome kennt man ja schon.
Online-Marktplätze, Messenger-Dienste, die sich dann irgendwie koppeln müssen.
Da gab es ja große Diskussionen darüber, weil alle Amerikaner nur iMessage benutzen,
ob iMessage in Europa vielleicht auch irgendwie sich öffnen muss und wir so,
wer benutzt iMessage? Wir machen WhatsApp, weg mit iMessage.
Und in diesem ganzen Fahrwasser gab es dann jetzt eben, ich glaube im November
oder im Oktober letzten Jahres trat es dann in Kraft und dann gab es sechs Monate
Übergangsphase, dass man jetzt eben zum 7.
März ist es, sagt, da tritt der Digital Markets Act in Kraft und die großen
Hersteller müssen sich dann darauf einlassen. Das heißt, sie müssen jetzt auch
erlauben, dass es alternative App-Stores gibt.
Man darf nicht nur noch einen einzigen App-Store haben. In dem Apple-Kontext,
die Android-Fraktion hatte das ja schon.
Unterstützt wurde das ja durch unsere großen Player eben Spotify,
die gesagt haben, wir bieten auch Musik an. Apple Music als großer Konkurrent.
Wäre nett, wenn ihr uns nicht benachteiligen würdet. Wir würden auch gerne mal
Gewinne machen. Und Epic, die ja seit Ewigkeiten Probleme damit haben,
ihre Spiele und ihre Abbrechenmodelle vernünftig auf die Apple-Plattform zu bringen.
Und da gab es ja noch und nöcher, wer das beobachtet hat in der Fachpresse,
noch und nöcher Schlammschlachten mit irgendwelchen Epic-Anwälten,
die Apple versuchen einen reinzudrücken und zu sagen, ihr benutzt eure marktbeherrschende
Stellung unfair, das dürft ihr nicht.
Und ich glaube, heute gab es auch irgendwo eine Entscheidung schon.
Es gab heute eine Entscheidung, ganz hot of the press sozusagen.
Also zumindest mal nach dem, was man jetzt lesen kann, hat die Europäische Kommission
jetzt auch eine Geldbuße verhängt in dem Spotify Case.
Also ich habe heute was von 1,8 Milliarden Euro gelesen, die Apple da an Strafe bezahlen soll.
Man wird in den nächsten Tagen sicher lesen, wie sich das im Detail ausprägt
und was genau da Sache ist.
Aber ja, am Ende hat letztlich der Gesetzgeber entschieden, dass es mehr Offenheit
auf den Plattformen geben muss für solche marktbeherrschenden Plattformen,
wie eben Apple sie anbietet.
Und insbesondere für Apple ist das ein Thema oder deshalb liest man da insbesondere
Apple in der Presse, weil eben, naja, auf diesen ganzen anderen Plattformen,
wie Microsoft sie anbieten, wie Google sie anbieten,
das gar nicht so das große Problem ist, weil wir haben eben lange darüber gesprochen.
Ich kann ja auf nahezu jeder anderen Plattform mir irgendeine Art von alternativen
App Store oder mir über andere Quellen Software bereits installieren.
Und das ging eben bei Apple bislang noch nicht. Und jetzt gibt es diese Änderung bald.
Es wird diese Änderung geben. Es gab nochmal so einen kleinen Schluck auf in
den letzten Wochen, wo Apple, ja, ich weiß gar nicht, will das gar nicht werten,
aber jedenfalls in den letzten Betas dieses neuen iOS-Updates sich gedacht hat, so...
Also progressive Web-Apps, was ja eine Möglichkeit ist, so etwas App-ähnliches
auf dem iPhone zu installieren.
Also im Wesentlichen eine Webseite, eine Web-App, die sich so ein bisschen verhält
wie eine echte App, also mit eigenem
Icon auf dem Homescreen und Push-Notifications sehr einzuschränken.
Also letztlich einfach nur weiterzuleiten in den Safari, keine Push-Notifications
mehr zu erlauben, großes Bild vorgeschaltet, von wegen Vorsicht, gefährlich.
Genau, da hast du ja ein Riesenproblem, wenn du eine Progressive,
deswegen ist sie Progressive Web App hast, hast du natürlich keine Ahnung,
was für ein Code auf deinem Gerät läuft, außer dem initialen Bootstrap-Code,
der eben dafür sorgt, dass die Web App da ist.
Genau.
Ab dem Moment kannst du deinen Passwortmanager da reinbringen und sagen,
gib mir doch mal alle deine Wörter.
Und am Ende ist es eine Webseite, die im Browser läuft und am Ende ja dann auch
fast alles darf irgendwie mit dem Internet kommunizieren darf.
So, das war jetzt jahrelang kein Problem und wurde ja auch verbessert sogar in den letzten Jahren.
Also neben der aktuellen macOS-Version gibt es das jetzt auch und man kann diese,
sich quasi eine Webseite so als Doc-Icon unten und dann verhält sich das wie so eine richtige App.
So und da gab es jetzt in den letzten Betas dieses neuen iOS-Updates,
ja, also nicht nur Hinweise, sondern auch sehr harte Fakten,
dass das eingeschränkt wird.
Da hat man jetzt nochmal eine Rolle rückwärts gemacht, also auch sehr frisch
habe ich das letzte Woche gelesen, dass das jetzt, diese Änderungen wieder rückgängig
gemacht werden und die PWA's jetzt erstmal unangetastet bleiben.
Also da ist gerade sehr viel Bewegung drin, weil am Ende Apple da sicherlich
offensichtlich eine starke Meinung hat, was da erlaubt sein soll und was nicht.
Und wir werden sehen, was das letztlich für Auswirkungen hat.
Und spannend ist erstmal, komme was wolle, dass sich mit diesem Update die Möglichkeit
ergibt, dass andere Anbieter eigene App-Stores auf iOS-Geräten anbieten dürfen.
Und da gibt es auch schon eine ganze Menge Anbieter, die gesagt haben,
jawohl, das machen wir auf jeden Fall.
Ist Epic dabei?
Bestimmt. Ja, da habe ich keine Insider-Infos. Ich weiß, dass Zapp dabei ist.
Also die werden das selbstverständlich machen.
Da gab es eine Pressemitteilung letzte Woche, werden ja letztlich einer der
ersten Anbieter sein, die...
Apps aus anderen Quellen über einen eigenen App-Store auf iOS-Geräte bringen.
Ich glaube, Spotify hat es schon groß angekündigt, auch im Zuge dieser Diskussionen
und also ich glaube, dass Anbieter, die auf anderen Plattformen schon etabliert
sind, da sicherlich jetzt reinschauen werden.
Das ist nicht ganz trivial, sage ich mal, weil insbesondere die Distributoren
der Software sich damit auseinandersetzen müssen.
Also damit ich als Entwickler oder Distributor, Vertragspartner von Apple,
meine App in einem alternativen App Store anbieten kann, muss ich ein ergänzendes
Vertragswerk mit Apple unterzeichnen.
Also Apple geht aus der Gleichung gar nicht raus. Wenn ich einen anderen App
Store habe, muss ich immer noch Apple irgendwo in der Kette haben.
Das ist korrekt. Wie genau das technisch aussieht, das weiß ich auch noch nicht so genau.
Das ist auch noch nicht so allgemein bekannt. Das wird sich sicherlich in den
nächsten Wochen zeigen und ergeben.
Und ich denke, mit Veröffentlichung dieses App-Updates wird Apple dann auch
freischalten im Entwicklerbereich die dazu notwendigen Funktionen.
Aber Apple geht nicht raus aus der Gleichung.
Das erinnert mich so ein bisschen an das ganze Thema, was wir in der Telekommunikation
haben mit letzter Meile und so weiter.
Weil du hast ja jetzt das Netz geöffnet für Telefonica und O2 und die dürfen auch mitmachen.
Du musst jetzt den Hausanschluss legen und du wirst an der Telekom nicht vorbeikommen,
weil die hat halt immer noch da das iPhone irgendwie.
Das hinkt an allen Sternen, du verstehst, was ich meine.
Absolut, es ist am Ende, also Apple ist gesetzt da, nicht nur weil sie eben
das Betriebssystem anbieten,
sondern weil am Ende die EU-Kommission nicht gesagt hat, Apple muss Sideloading
ermöglichen, sondern Apple muss ermöglichen, dass Software aus anderen Quellen
installiert werden kann.
Wie, also die Implementierungsdetails wurden ausgespart natürlich. Ja.
Und ohne große Überraschung hat Apple sich jetzt für den Weg entschieden,
der eben der Apple-Way ist letztlich. Also Apple bleibt in der Gleichung drin.
Es wird weiterhin auch App-Reviews geben für Apps, die aus anderen App-Stores kommen.
Und der Entwickler muss sich aktiv dafür entscheiden, das tun zu dürfen.
Aber Moment, wenn jetzt Apple sagt, da gibt es weiterhin App-Reviews,
sagen sie ja, es ist ja eine Tätigkeit, die getan werden muss und es braucht
Ressourcen, sei es automatisch oder Menschen. Was kriegen sie dafür?
Geld und zwar vom Entwickler. Es ist so, dass die 30 Prozent natürlich erstmal
wegfallen, weil ich ja nicht mehr über den Apple App Store distribuiere,
aber dafür kommen andere Fees.
Abhängig davon, ob Apple weiterhin Payment-Processor sein soll,
also ob ich In-App-Purchases anbieten möchte, die weiterhin über Apple abgerechnet werden.
Gibt es da eine gewisse Gebühr, die gezahlt werden muss? Es gibt eine gewisse
Gebühr dafür, die gezahlt werden muss für die Tatsache, dass ich meine App in
einem alternativen App Store anbiete.
Und dann gibt es die umstrittene sogenannte Core-Technology-Fee.
Das klingt aber nach Apple-Text. Ganz genau,
das sind pro Download und Installation der App 50 Cent pro Nutzer,
die ab eine Million Downloads im Jahr anfallen.
Das ist so der eine Wermutstropfen, der bei vielen Independent-Developern wahrscheinlich
dazu führen wird, dass sie sich da auch drauf einlassen, wenn sie attraktive
Angebote von alternativen App-Stores bekommen.
Denn ansonsten muss so eine App ganz schön viel erwirtschaften,
damit sich das rentiert.
Also wenn man eine gut laufende App hat und die auch entsprechend bepreist ist,
dann kann es tatsächlich sein,
das haben die Kollegen von Setapp sehr aufwendig durchgerechnet,
dass man am Ende besser dasteht nach neuem Regelwerk als mit dem alten Regelwerk.
Aber dafür muss man eben die eine Million Downloads und Käufe knacken und auch
einen entsprechenden Preispunkt ansetzen.
Für mich wird das wahrscheinlich erstmal irrelevant sein. Also ich werde keine
eine Million Exemplare meiner App verkaufen.
Die ist zwar mittlerweile sehr etabliert, aber eine Million ist eine Hausnummer.
So dass ich mich dafür entschieden habe, dieses Agreement auch zu unterzeichnen
und mit Setapp jetzt in Kürze in die Beta des neuen Setapp-App-Stores starten
werde mit der iOS-App von Dropshare,
ohne jetzt schon mal vorläufig Insolvenz anwenden zu müssen, glücklicherweise.
Aber ja, Apple hat sich natürlich da nicht lumpen lassen und sich überlegt,
das so unattraktiv wie möglich zu machen.
Das heißt, wenn Setapp jetzt schon dabei ist, werden die am Donnerstag,
das ist der siebte, vierte Jahr, werden die noch nicht starten,
sondern die werden erst irgendeine Beta-Phase machen?
Genau, also die Schnittstellen, die es braucht für den Anbieter eines alternativen App-Stores,
die sind jetzt erst seit ganz kurzer Zeit stehen die zur Verfügung und sind
bekannt und das wird ein bisschen dauern.
Also ich glaube, da ist April oder Mai angepeilt für einen Beta-Test sozusagen
dieses App-Stores und ich denke dann so gegen Mitte des Jahres werden wir wahrscheinlich
die ersten App-Stores sehen,
die dann so hochpoppen und die ja letztlich alternative Distributionskanäle sind.
Ich bin super gespannt, was das für die Qualität bedeutet.
Bei Setapp zum Beispiel kann man guten Gewissens sagen, dass das im Vergleich
zu der schieren Menge an Apps, die zum Beispiel in den App-Stores sowohl bei
Mac als auch bei iOS verfügbar sind, eine sehr hohe Qualität hat.
Also es sind handkuratierte Apps.
Reichstellig ist die Zahl.
Es sind 250 handausgewählte Apps, wo ein Gremium dieses Unternehmens,
dieses Anbieters gesagt hat,
das ist eine sinnvolle App, mit der wir unser Portfolio erweitern möchten im
Vergleich zu eben einem App Store, wo mehr oder weniger jeder seine App anbieten kann.
Und ja, ich bin sehr gespannt, was da so für Anbieter um die Ecke kommen.
Ich sag mal, wenn Spotify oder Netflix das tun, dann ist ja relativ klar, was mich da erwartet.
Also wahrscheinlich wird dann Netflix vielleicht so ein bisschen,
also heute gibt es ja auch Spiele in der Netflix-App und so,
vielleicht wird das so ein bisschen voneinander getrennt und vielleicht steigt
Netflix dann in ein Game-Business ein und entwickelt auch vermehrt Spiele oder
interaktive Spiele, so wie Bandersnatch zum Beispiel,
weil sie die Möglichkeit haben, das vielleicht profitabler zu machen als in
der Vergangenheit, weil sie irgendwie die Apple-Tags in der Form nicht mehr bezahlen müssen.
Wer weiß, also das würfelt so ein bisschen die Karten neu, wohlgemerkt ja nur für den EU-Markt.
Also diese App-Stores werden nach meinem Kenntnisstand nur auf EU-Accounts bei iOS verfügbar sein.
Gilt das dann auch für Schweizer Accounts?
Das ist eine sehr, sehr gute Frage. Formal dürfte es dann ja eigentlich nicht der Fall sein.
Ja, das werden wir alles in den nächsten Wochen sehen und feststellen.
Also ich bin da sehr gespannt. Ich glaube, das wird sehr spannend.
Und ich glaube auch, die Geschichte ist da noch nicht zu Ende erzählt.
Also das wird sich entwickeln und wir werden sehen, ob in eine gute oder in
eine schlechte Richtung.
Wall Gardens, Fluch oder Segen? Am Beispiel des Apple App Stores an dieser Stelle.
Was ist deine persönliche Einschätzung? Findest du das eher gut oder eher schlecht?
Du gehst ja jetzt raus da, vermutlich habe ich eine Idee.
Es ist auf jeden Fall keine binäre Antwort, die ich persönlich darauf geben kann.
Also ich schätze den Full Service, den ich heute erklärt habe.
Also ich muss mich mit nicht so vielen Dingen auseinandersetzen.
Man muss nicht so viel Marketing machen.
Ich muss keine Steuern in irgendwelchen anderen Ländern feilen.
Das übernimmt Apple für mich dankselterweise.
Das hat einen Preispunkt. Ich finde das sehr spannend, dass man das jetzt auch
mit anderen Anbietern machen kann.
Ich würde auf keinen Fall das Konzept App Store verteufeln, aber ich begrüße,
auch wenn es gezogener Maßen ist, dass Apple sich da jetzt offener zeigen muss,
als es in der Vergangenheit der Fall war.
Aus der Perspektive des Anwenders heraus dann wieder. Ich verliere meinen Kurator so ein bisschen.
Ich rutsche selber in den Fahrersitz mehr und habe dann ähnlich wie bei Android,
dort, wo wir schon drüber sprachen, habt mehr Verantwortung auch.
Also mit großer Kraft folgt große Verantwortung, um das alte Spider-Man-Zitat
nochmal zu reaktivieren.
Somit ist es jetzt schwieriger geworden. Dadurch, dass ich mehr Möglichkeiten
habe, wird die Welt von mir selbst beeinflussbarer. Aber wer das möchte, darf das gerne tun.
Wer das nicht möchte, kann dann natürlich bleiben bei dem, was er schon hatte.
Also bei dem alten App Store.
Das ist eine sehr schöne Zusammenfassung.
Das war ein Geek kommt selten allein. Vielen Dank fürs Zuhören.
Dankeschön. Es hat sehr viel Spaß gemacht und ich bleibe dran und wir werden
sehen, was da jetzt noch für Änderungen auf uns zukommen.
Wenn unsere Hörer jetzt mehr von dir wissen wollen, wo finden sie dich im Netz?
Auf www.dropshare.app, alles über meine App und auf josten.io,
alles über mich als Person.
Wenn ihr Feedback zu dieser Folge habt,
könnt ihr es gerne unter www.ein-geek-kommt-selten-allein.de eintippen.
Macht's gut und bis zur nächsten Folge. Wir hören uns.
Timo
00:00:33
Geek
00:00:59
Timo
00:02:06
Geek
00:04:51
Timo
00:06:11
Geek
00:07:04
Timo
00:07:09
Geek
00:08:38
Timo
00:08:42
Geek
00:09:50
Timo
00:10:47
Geek
00:13:11
Timo
00:13:14
Geek
00:15:29
Timo
00:17:09
Geek
00:17:48
Timo
00:17:50
Geek
00:17:56
Timo
00:17:57
Geek
00:18:06
Timo
00:18:08
Geek
00:18:09
Timo
00:18:10
Geek
00:19:32
Timo
00:20:03
Geek
00:20:20
Timo
00:20:52
Geek
00:21:18
Timo
00:21:19
Geek
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